Reynier Mena

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Reynier Menaa


Reynier Mena bei den Olympischen Sommerspielen 2016

Voller Name Reynier Mena Berenguer
Nation Kuba Kuba
Geburtstag 21. November 1996 (28 Jahre)
Geburtsort HavannaKuba
Größe 174 cm
Gewicht 79 kg
Karriere
Disziplin 100 m
200 m
Bestleistung 9,99 s
19,63 s
Status aktiv
Medaillenspiegel
CAC-Spiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U18-Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
U23-Nordamerikameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Panamerikameisterschaften 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Zentralamerika- und Karibikspiele
Silber Veracruz 2014 200 m
Gold Veracruz 2014 4 × 100 m
Logo der IAAF U18-Weltmeisterschaften
Bronze Donezk 2013 100 m
Bronze Donezk 2013 200 m
Leichtathletik-U23-Nordamerikameisterschaften
Gold San Salvador 2016 200 m
Leichtathletik-U20-Panamerikameisterschaften
Silber Medellín 2013 200 m
Gold Edmonton 2015 100 m
Silber Edmonton 2015 200 m
letzte Änderung: 4. Juli 2022

Reynier Mena Berenguer (* 21. November 1996 in Havanna) ist ein kubanischer Leichtathlet, der in den Sprintdisziplinen an den Start geht. Er ist seit Juli 2022 mit einer Zeit von 19,63 s kubanischer Rekordhalter im 200-Meter-Lauf.

Sportliche Laufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reynier Mena tritt seit 2011 in Wettkämpfen im Sprint an. Damals stellte er im Mai mit 10,83 s über 100 Meter seine Bestzeit auf. Bis 2013 verbesserte er sich über 100 Meter bis auf 10,46 s, bevor er im Juli bei den U18-Weltmeisterschaften in Donezk an den Start ging. In allen drei Läufen steigerte er sich kontinuierlich, bis er im Finale Bestzeit von 10,37 s lief, mit der er die Bronzemedaille gewinnen konnte. Über 200 Meter ging er mit einer Bestzeit von 20,75 s an den Start, die er im Finale beinahe erreichte. Er gewann schließlich mit 20,79 s seine zweite Bronzemedaille. Einen Monat später startete Mena erneut über beide Sprintstrecken bei den U20-Panamerikameisterschaften in Medellín. Nachdem er über 100 Meter den siebten Platz belegt hatte, stellte er im Vorlauf der 200 Meter mit 20,69 s einen neuen kubanischen Juniorenrekord auf. Diesen verbesserte er im Finale noch einmal auf 20,63 s, womit er die Goldmedaille gewann.[1] 2014 verbesserte sich Mena über 100 Meter auf eine Zeit von 10,26 s. Im Juli trat er über 200 Meter und mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den U20-Weltmeisterschaften in den USA an. Im Halbfinale der 200 Meter lief er 20,81 s und verpasste damit als Elfter den Einzug in das Finale.[2] Auch mit der Staffel gelang der Einzug in das Finale nicht. Sie belegte insgesamt ebenfalls den elften Platz.[3] Einige Monate später nahm Mena bei den Zentralamerika- und Karibikspielen in Mexiko an seinen ersten internationalen Titelkämpfen bei den Erwachsenen teil. Im Finale der 200 Meter lief er mit 20,54 s eine neue Bestzeit, mit der er die Silbermedaille gewann. Einen Tag später gewann er mit der kubanischen 4-mal-100-Meter-Staffel die Goldmedaille.

2015 trat Mena im Juli bei den Panamerikanischen Spielen in Toronto an. Sowohl über 100 als auch über 200 Meter schied er im Halbfinale aus. Dennoch verbesserte er sich über 200 Meter auf 20,32 s und erfüllte damit auch die Norm, um an den Weltmeisterschaften in Peking an den Start gehen zu können. Vor den Weltmeisterschaften trat er, ebenfalls im Juli in Kanada, erneut bei den U20-Panamerikameisterschaften an. Über 100 Meter konnte er mit neuer Bestzeit von 10,17 s die Goldmedaille gewinnen, über 200 Meter gewann er zudem Silber. Bei seiner Weltmeisterschaftspremiere im August gelang Mena auf Anhieb der Einzug in das Halbfinale. Darin kam er nicht noch einmal in die Nähe seiner Zeit aus dem Vorlauf und schied damit als Siebter seines Laufes aus. Im Juli 2016 gewann er die Goldmedaille bei den U23-Nordamerikameisterschaften in San Salvador. Einen Monat später nahm er im 200-Meter-Lauf an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro teil. Im Vorlauf lief er mit 20,42 s seine zweitbeste Zeit im Jahr 2016 und scheiterte als Vierter knapp am Sprung in das Halbfinale. Zwei Tage später bestritt er den Vorlauf mit der 4-mal-100-Meter-Staffel, in der man auf Platz sieben im Ziel liegend ausschied.

2017 trat Mena mit der Sprintstaffel bei den IAAF World Relays auf den Bahamas an. Nach dem Vorlauf lag das Quartett auf dem 13. Platz. Im B-Finale konnte der fünfte Platz erlaufen werden.[4] 2018 startete Mena dreifach bei den Zentralamerika- und Karibikspielen in Kolumbien. Zunächst erreichte er über 100 Meter das Finale, in dem er den siebten Platz erreichte. Anschließend zog er zunächst in das Halbfinale über 200 Meter ein. Darin stellte er mit 20,26 s persönliche Bestzeit auf, die er bislang nicht unterbieten konnte. Im Finale kam er auf 20,60 s und wurde damit Sechster. Mit der Staffel belegte er einen Tag später den fünften Platz. Einen Monat später schied er im Halbfinale bei den Nordamerikameisterschaften über 100 Meter aus. Im Februar 2019 verbesserte sich Mena über 100 Meter auf 10,04 s und trat später im August auch über diese Distanz bei den Panamerikanischen Spielen in Lima an. Dort kam er nicht über den Vorlauf hinaus, erreichte allerdings über 200 Meter und mit der Staffel jeweils das Finale. Über 200 Meter wurde er Fünfter, mit der Staffel belegte er den siebten Platz. Ende September schied er bei seinen zweiten Weltmeisterschaften in Doha im Halbfinale der 200 Meter aus.

Anfang Juli 2022 lief Mena im schweizerischen La Chaux-de-Fonds innerhalb eines Tages neue Bestleistungen über 100 und 200 Meter. Zunächst blieb er in 9,99 s erstmals unter der 10-Sekunden-Marke im 100-Meter-Lauf. Anschließend lief er in 19,63 s als erster Kubaner die 200 Meter unter 20 Sekunden.[5]

Wichtige Wettbewerbe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Zeit
Startet für Kuba Kuba
2013 U18-Weltmeisterschaften Ukraine Donezk 3. 100 m 10,37 s
3. 200 m 20,79 s
U20-Panamerikameisterschaften Kolumbien Medellín 7. 100 10,58 s
1. 200 m 20,63 s
2014 U20-Weltmeisterschaften Vereinigte Staaten Eugene 11. 200 m 20,81 s
11. 4 × 400 m 3:10,60 min
Zentralamerika- und Karibikspiele Mexiko Veracruz 2. 200 m 20,54 s
1. 4 × 100 m 38,94 s
2015 U20-Panamerikameisterschaften Kanada Edmonton 1. 100 m 10,17 s
2. 200 m 20,34 s
Weltmeisterschaften China Volksrepublik Peking 22. 200 m 20,56 s
2016 U23-Nordamerikameisterschaften El Salvador San Salvador 1. 200 m 20,41 s
Olympische Sommerspiele Brasilien Rio de Janeiro 25. 200 m 20,42 s
13. 4 × 100 m 38,47 s
2017 IAAF World Relays Bahamas Nassau 13. 4 × 100 m 39,90 s
2018 Zentralamerika- und Karibikspiele Kolumbien Barranquilla 7. 100 m 10,36 s
6. 200 m 20,60 s
5. 4 × 100 m 39,03 s
2019 Panamerikanische Spiele Peru Lima 5. 200 m 20,62 s
7. 4 × 100 m 39,19 s
Weltmeisterschaften Katar Doha 20. 200 m 20,61 s

Persönliche Bestleistungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Freiluft
Halle
  • 60 m: 6,61 s, 2. Februar 2023, Ostrava
  • 200 m: 20,64 s, 2. Februar 2023, Ostrava
Commons: Reynier Mena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eduardo Biscayart: Pole Vault highlights Pan-American Junior Championships. In: worldathletics.org. 26. August 2013, abgerufen am 4. Dezember 2020 (englisch).
  2. Ergebnisse auf worldathletics.org
  3. Ergebnisse auf worldathletics.org
  4. Ergebnisse auf worldathletics.org
  5. Mena crushes Cuban 200m record with 19.63 in La Chaux de Fonds. In: worldathletics.org. 3. Juli 2022, abgerufen am 4. Juli 2022 (englisch).