Rhein-Flugzeugbau Fanstar
Rhein-Flugzeugbau Fanstar | |
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Typ | Reiseflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Rhein-Flugzeugbau GmbH |
Erstflug | n/a |
Indienststellung | n/a |
Stückzahl | 0 |
Der Entwurf der Rhein-Flugzeugbau Fanstar war eine viersitzige Weiterentwicklung des Rhein-Flugzeugbau Fanliners für den nordamerikanischen Markt aus dem Jahr 1984. Der Entwurf wurde später aufgegeben und nicht realisiert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Entwurf des Rhein-Flugzeugbau Fanstar entstand Mitte der achtziger Jahre auf eine Anforderung des Kanadiers Bill Rice, der in Nordamerika die Produktions- und Absatzchancen für den Rhein-Flugzeugbau Fanliner durch die von ihm gegründete Fanstar Partners Inc. untersuchen ließ. Mit Fördermitteln der Provinzregierung von Manitoba plante Rice den Aufbau einer Fanliner-Produktion in Kanada. Abweichend von den beiden Prototypen aus den siebziger Jahren sollte der kanadische Fanliner mit einem Mazda-Wankelmotor ausgerüstet werden. Auch die Verwendung der bei Rhein-Flugzeugbau in der Entwicklung befindlichen Whisper-Fan-Mantelschraube wurde untersucht. Während einer Verkaufstour 1987, bei der Rice den Fanliner II bei nordamerikanischen Flugschulen als Trainingsflugzeug präsentierte, zeigte sich der Bedarf für eine vergrößerte Fanliner-Version mit mehr als zwei Sitzen. Daraufhin entstand bei Rhein-Flugzeugbau der vergrößerte Entwurf des viersitzigen Fanstar 200.[1]
Fanstar Partners gelang es nicht, die notwendige Finanzierung für den Aufbau einer Serienproduktion in Kanada zu realisieren. Nachdem auch MBB kein Interesse an einer Beteiligung hatte, wurde das Fanstar-Projekt Ende der achtziger Jahre aufgegeben.
Konstruktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für den viersitzigen Fanstar 200 griff Hanno Fischer auf die Konstruktion des Rhein-Flugzeugbau Fantrainers zurück, für den im Wesentlichen eine neue, viersitzige Kunststoff-Kabine konzipiert wurde. Wie beim Fantrainer sollten auch beim Fanstar 200 die Kunststoffflügel der LFU-205 verwendet werden. Als Antrieb sollte eine Allison 250-C20B-Turbine mit 420 PS zum Einsatz kommen.[2]
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngröße | Fanstar | Fanstar 200 |
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Besatzung/Passagiere | 2 | 4 |
Länge | 6,10 m | 6,59 m |
Spannweite | 9,61 | 9,61 m |
Höhe | 2,03 | 2,27 m |
Flügelfläche | 13 m² | 13 m² |
Flügelstreckung | 7,1 | 7,1 |
Leermasse | 1140 kg | |
Startmasse | 1760 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | – | 370 km/h |
Reichweite | 1000 km | |
Triebwerke | ein Wankelmotor Mazda; 200 PS (ca. 150 kW) | ein Allison 250-C20B; 420 PS (ca. 310 kW) |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Zöller: Rhein-Flugzeugbau GmbH und Fischer Flugmechanik. 1. Ausgabe, 2016, BoD-Verlag, ISBN 978-3-7431-1823-2
- Eric Weiner: Fanstar, Flying Magazine, Aug. 1987