Rhipsalis crispata
Rhipsalis crispata | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Rhipsalis crispata | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhipsalis crispata | ||||||||||||
(Haw.) Pfeiff. |
Rhipsalis crispata ist eine Pflanzenart in der Gattung Rhipsalis aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton crispata stammt aus dem Lateinischen, bedeutet ‚gekräuselt‘ und verweist auf die wellige Form der Triebabschnitte der Art.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rhipsalis crispata wächst epiphytisch oder auf dem Erdboden mit zahlreichen hängenden Trieben von unbegrenztem Wachstum. Die blattartig flachen oder selten dreiflügeligen, länglichen hellgrünen Triebe sind elliptisch oder verkehrt eiförmig und meist an der Basis gestutzt. Sie sind 6 bis 10 Zentimeter lang und 2 bis 4 Zentimetern breit. Ihre Ränder sind gekerbt bis gelappt. Die sehr kleinen Areolen tragen keine Borsten.
Die radförmigen, cremeweißen Blüten erscheinen einzeln oder in Gruppen von zwei bis vier und erreichen einen Durchmesser von 1 bis 1,2 Zentimetern. Die kugelförmigen Früchte sind weiß.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rhipsalis crispata ist in den brasilianischen Bundesstaaten Rio de Janeiro, Pernambuco und São Paulo in verschiedenen Waldtypen sowie in küstennahen Dünen verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Epiphyllum crispatum wurde 1830 durch Adrian Hardy Haworth veröffentlicht.[2] Curt Ludwig Georg Karl Pfeiffer stellte die Art 1836 in die Gattung Rhipsalis.[3] Weitere nomenklatorische Synonyme sind Hariota crispata (Haw.) Kuntze (1891) und Cereus crispatus (Haw.) Pfeiff. ex K.Schum. (1898)
Rhipsalis crispata wurde in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN von 2002 als „Vulnerable (VU)“, d. h. gefährdet, eingestuft. Nach der Überarbeitung der Liste 2013 wird die Art als „Endangered (EN)“, d. h. als stark gefährdet geführt.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 571.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 56.
- ↑ Adrian Hardy Haworth: Twelfth Decade of New Succulent Plants. In: Philosophical Magazine, or Annals of Chemistry, Mathematics, Astronomy, Natural History and General Science. London 1830, Band 7, S. 111 (online).
- ↑ Dr. Pfeiffer: Ueber die Gattungen Lepismium und Rhipsalis. In: Allgemeine Gartenzeitung. Band 4, Nummer 24, 1836, S. 186 (online).
- ↑ Rhipsalis crispata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Taylor, N.P. & Zappi, D., 2010. Abgerufen am 10. Februar 2014.