Rhomberg (Dornbirn)

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Rhomberg (Weiler)
Rhomberg (Dornbirn) (Österreich)
Rhomberg (Dornbirn) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Dornbirn (DO), Vorarlberg
Gerichtsbezirk Dornbirn
Pol. Gemeinde Dornbirnf0
f5
Koordinaten 47° 24′ 58″ N, 9° 45′ 41″ OKoordinaten: 47° 24′ 58″ N, 9° 45′ 41″ Of1
Höhe 566 m ü. A.
Postleitzahl 6850 Dornbirn
Vorwahl +43/5572 (Dornbirn)
Bild
Blick auf Häuser am Rhomberg (im Hintergrund die Kapelle)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; VoGIS
Haus Romberg Nr. 3 in der Rotte Rhomberg ob Dornbirn.
Haus Romberg Nr. 4 in der Rotte Rhomberg ob Dornbirn. Nach diesem Haus beginnt der Kreuzweg zur Kapelle

Rhomberg (566 m ü. A.) ist ein außerhalb des engeren Stadtgebiets liegender Ortsteil der Stadt Dornbirn in Vorarlberg (Österreich). Beim Rhomberg handelt es sich nicht um einen solitär stehenden Berg.

Rhomberg wurde in früherer Zeit auch als Rauberg bzw. Raberg geschrieben.[1] Noch heute wird in amtlichen Karten neben Rhomberg teilweise der Begriff „Rauberg“ gesetzt.[2] Dieses Wort könnte vom mittelhochdeutschen rûch im Sinne von unwirtlich, karg abstammen. Eine gesicherte Wortherleitung liegt nicht vor.

In „Schematismus für Tirol und Vorarlberg[3] und im „Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg für das Jahr 1847[4], wird die Rotte Rhomberg als eigenständiger Weiler geführt.[5] Da bereits weitaus ältere Belege für Personen mit dem Namen „Rhomberg“ bestehen, ist davon auszugehen, dass diese Rotte bereits in früher Zeit so oder ähnlich benannt war.[6] Gemäß dem Dornbirn Lexikon, unter Bezugnahme auf das Vorarlberger Landesarchiv, soll die erste Erwähnung des Namens Rhomberg (Rauberg, Raberg) 1347 erfolgt sein und ist somit einer der ältesten, urkundlich belegten, Namen in Dornbirn.[7]

Im Straßenverzeichnis wird Romberg (ohne „h“) geschrieben.[8]

Bekannte Namensträger: siehe Rhomberg.

Topographie, Geografie, Lage und Verkehr

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Der Ortsteil liegt etwa 1,3 km Luftlinie vom Zentrum von Dornbirn entfernt und ist nur über eine Straße (über das Eulentobel) mit Kraftfahrzeugen erreichbar. Ein sehr steiler Feld- und Fußweg führt von Südwest nach Nordost vom letzten Haus (Romberg Nr. 4) zum höher gelegenen Weiler Bantling (auch Bantlig646 m ü. A.). Dieser Weg steigt auf etwa 185 Meter rund 62 Höhenmeter an und hat damit eine durchschnittliche Steigung von etwa 33 %. An diesem Weg liegt die Kapelle Maria vom Siege und dahinführend ein Kreuzweg mit 14 Stationen. Südsüdöstlich des Rhombergs liegt das tief eingeschnittene Eulental (früher „Mühletal“), welches vom Bantlingergraben / Eulenbach[9] durchflossen wird.[10]

Gebäude und Infrastruktur

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Das Gebäude Romberg Nr. 1 ist ein Rheintalhof aus dem 19. Jahrhundert mit möglicherweise älterer Bausubstanz. Das Haus hat ein stark geknicktes Satteldach. Im Westen wurde ein etwas zurückgesetzter Wohnbau angeschlossen. Daran schließt nord-ostseitig das Haus Romberg Nr. 2 an. Es ist dies ein Neubau aus den 1980er Jahren. Daran wiederum angebaut sind Wirtschaftstrakt und Wohnteil des Hauses Romberg Nr. 3. Das Haus Romberg Nr. 4 ist ein getrennt stehender Hof in dieser Häuserzeile. Das Haus ist beim Wohntrakt mit weißen Eternitschindeln versehen, der Wirtschaftsteil hat eine Holzbeplankung bzw. ist gemauert.[11]

Kapelle Maria vom Siege am Rhomberg. Um 1870 erbaut. Blick vom Rhomberg auf die Bödelestrasse zum Häfenberg in Dornbirn, Oberdorf

Am Rhomberg befindet sich die römisch-katholische Kapelle Maria vom Siege (Listeneintrag) welche von der Pfarre im Oberdorf (Kirche zum Hl. Sebastian) mitbetreut wird (siehe: Liste der Pfarren im Dekanat Dornbirn).

Die Kapelle wurde vom Dornbirner Bürger und bekannten Weinhändler Matthäus Thurnher (* 28. August 1792; † 11. April 1878; siehe: Johannes Thurnher) gestiftet und im Zeitraum 1875 bis 1877 gebaut.[12] Die Baupläne für die Kapelle Rhomberg zeichnete Johann Kaspar Rick. Auf dem Altarbild in der Kapelle am Romberg ist festgehalten: „... durch Gaben und Stiftungen und freiwillige Arbeiten der Besitzer am Rhomberg, besonders des Andreas Schmidinger, hauptsächlich durch die Opferwilligkeit des Stifters Matthäus Thurnher, wurde die gegenwärtige Kapelle 1877 erbaut und letztere von demselben mit allem ausgestattet.“ Die ursprüngliche Glocke mit der Inschrift: „Gegossen von Gebr. Graßmayr in Feldkirch, gestiftet von Mathäus Thurnher.“wurde im Jahre 1875 gegossen und musste im Zweiten Weltkrieg abgeliefert werden.[13]

Handwerk, Gewerbe

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Aufgrund der Verkehrslage und der räumlichen Enge entstanden am Rhomberg keine besonderen Handwerksbetriebe oder Gewerbebetriebe. Noch heute dominiert die Landwirtschaft das Gebiet.

Commons: Rhomberg (Dornbirn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Rhomberg (Rauberg, Raberg) Bartholomäus. In: Dornbirner Familienbuch. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  2. Siehe: Vorarlberg Atlas VOGIS.
  3. Schematismus für Tirol und Vorarlberg
  4. Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg: für das Jahr 1847, Google Books.
  5. Schematismus für Tirol und Vorarlberg; Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg: für das Jahr 1847, Google Books.
  6. Siehe auch: Alois Niederstätter ; Manfred Tschaikner, „Geschichte der Stadt Dornbirn“, Band 1, Dornbirn 2002, Verlag Stadt Dornbirn.
  7. Dornbirner Geschlechter. In: Dornbirn Lexikon. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  8. Amtliche Schreibweise Orts-, Flur-, Berg- und Flussnamen.
  9. Ab Gewässerkliometer 0,60 des Eulenbach – Zusammenfluss mit dem Bantlingergraben, etwa in Höhe der Häuser Romberg Nr. 8 / Eulental Nr. 6, wird der Bachlauf nur noch Eulenbach genannt. Der Eulenbach entwässert im Stadtgebiet von Dornbirn in den Fischbach und dieser in die Dornbirner Ach
  10. Johann Peer: Eulental und Romberg. In: Dornbirn Lexikon. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  11. Johann Peer: Romberg 1-4. In: Dornbirn Lexikon. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  12. Ebenso die Kapelle in Schwendebach Stadtarchiv Dornbirn (Memento des Originals vom 13. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stadtarchiv.dornbirn.at, S. 4. Danach war Baueingabe 1875 und Einweihung beider Kapellen 1877.
  13. Siehe: Stadtarchiv Dornbirn (Memento des Originals vom 13. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stadtarchiv.dornbirn.at, S. 4.
  14. http://www.rhombergsfabrik.at/index.html