Richard Crassot

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Richard Crassot (* um 1530 in Lyon; † nach 1581) war ein französischer Kapellmeister und Komponist. Crassot wirkte in der Mitte des 16. Jahrhunderts als Komponist.[1][2][3]

Crassot war Hugenotte.[1] Er schrieb eine vierstimmige Bearbeitung des Genfer Psalters.[1] Hierin bevorzugte er den Kantionalsatz.[1]

Crassot wirkte zwischen 1556 und 1560 als Kapellmeister in Troyes.[3] Im März 1560 gab er dort, hochverschuldet, seine Stellung auf.[3] 1564 ließ er sich in Lyon nieder.[3] Hier wurde seine vierstimmige Vertonung des von Clément Marot und Théodore de Bèze übersetzten Genfer Psalters von Thomas de Straton veröffentlicht.[3] Eine zweite Auflage wurde 1565 von Jean Hugetan herausgegeben.[3]

Crassots Todesdaten sind nicht bekannt.[3] 1566 lebte er noch in Lyon.[3] 1581 erscheint sein Name letztmals in Dokumenten in Tours.[3] Er war wahrscheinlich in vielen französischen Städten (eventuell auch in Genf) tätig.[3] Seine Aufenthaltsorte konnten aber bis heute nicht genau nachgewiesen werden.[3] Carl Dahlhaus gibt 1972 im Riemann Musiklexikon ein vermutlich deutlich zu früh datiertes Todesdatum zwischen dem 28. und 31. August 1572 in Lyon an.[2] Die Nationalbibliothek Frankreichs geht heute von einem Todesdatum Richard Crassots nach 1581 aus.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Wilibald Gurlitt: Richard Crassot. In: Riemann Musiklexikon.
  2. a b Carl Dahlhaus: Richard Crassot. In: Riemann Musiklexikon.
  3. a b c d e f g h i j k P. André Galliard, Frank Dobbins: Richard Crassot. In: MGG Online.