Rickelmann 1
Das mäßig gut erhaltene Großsteingrab Rickelmann 1 ist ein neolithisches Ganggrab vom Typ Emsländische Kammer mit der Sprockhoff-Nr. 894. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK).
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das heute etwa 16,0 Meter lange und 4,0 Meter breite nordost-südwest-orientierte Großsteingrab liegt am „Archäologischen Wanderweg Giersfeld“ in den Fürstenauer Bergen, nördlich von Ueffeln am Waldrand östlich der Straße „Zum Golfplatz“ in Ankum im Landkreis Osnabrück in Niedersachsen. Es befindet sich etwa 300 bis 350 m von den Anlagen Grumfeld West im Süden und Rickelmann 2 im Norden entfernt.
Die 12 × 2,4 m große Kammer mit den vier verbliebenen Decksteinen und die Reste des Hügels sind gut zu erkennen. Heute deutet nichts darauf hin, dass das Grab einmal eine Einfassung hatte. Ernst Sprockhoff (1892–1967) hatte noch drei Einfasssteine in seiner Skizze eingezeichnet. Die meisten Tragsteine sind in situ erhalten. Vom Hügel sind nur Spuren erhalten.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nordische Megalitharchitektur
- Die Anlage ist Teil der Straße der Megalithkultur
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mamoun Fansa: Großsteingräber zwischen Weser und Ems. Isensee Verlag, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-118-5, S. 86–87.
- Ernst Andreas Friedrich: Die Hünengräber auf dem Giersfeld. In: Wenn Steine reden könnten. Band I, Landbuch-Verlag, Hannover 1989, ISBN 3-7842-0397-3, S. 33–35.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschland. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 115–118.
- Friedrich-Wilhelm Wulf, Wolfgang Schlüter (Archäologe): Archäologische Denkmale in der Kreisfreien Stadt und im Landkreis Osnabrück. Hannover 2000, ISBN 3-7752-5661-X
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 52° 29′ 14,6″ N, 7° 52′ 47″ O