Rienznocht

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Rienznocht
Studioalbum von Titlá & do Goiapui

Veröffent-
lichung(en)

2010

Label(s) Edition Goiapui

Format(e)

CD

Genre(s)

Folk, Neue Volksmusik

Titel (Anzahl)

16

Länge

46 min 22 s

Besetzung
  • Gitarre, Gesang: Eduardo Rolandelli
  • Gesang: Wolfgang Sebastian Baur

Produktion

Titlá, Wolfgang Sebastian Baur, Erich Feichter

Studio(s)

Klangdesign Erich Feichter, Bruneck

Chronologie
Laasn
(2008)
Rienznocht paschtaschutta
(2013)

Rienznocht (dialektal für Rienznacht) ist das vierte Studioalbum der Südtiroler Folk-Band Titlá und das erste und einzige, das im Rahmen des temporären Projekts Titlá & do Goiapui in Zusammenarbeit mit dem Toblacher Mundartdichter Wolfgang Sebastian Baur (genannt Goiapui) entstand. Es erschien 2010, zwei Jahre nach Veröffentlichung des letzten Albums, bei Edition Goiapui.

Mit dem Toblacher Mundartdichter Wolfgang Sebastian Baur, genannt Goiapui, hatten Titlá bereits für das letzte Album Laasn zusammengearbeitet. In der Folge beschlossen sie eine weitergehende Zusammenarbeit im temporären Projekt Titlá & do Goiapui. Die erste Idee dazu hatten sie Ende Juni 2010, die Arbeit am Album dauerte vier Monate.[1] Rienznocht enthält ausschließlich Texte des Dichters, hauptsächlich aus seinen 2007 und 2009 erschienen Gedichtbänden, die er teilweise für die Vertonung umgearbeitet oder in einem Fall eigens verfasst hat.

Das Album erschien in Berlin in der Edition Goiapui, Baurs Eigenverlag. Wie die übrigen Titlá-Alben und wie Baurs Gedichtbände entstand das Album mit Unterstützung der Südtiroler Landesregierung.

Inhalte und Besonderheiten

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Im Unterschied zu den übrigen Alben der Band enthält Rienznocht überwiegend Lieder und nur vier instrumentale Stücke.

Das titelgebende Gedicht und Lied Rienznocht trug ursprünglich (in In olla Forrbm Liewe) den Titel Bochnocht („Bachnacht“) und wurde von Herman Kühebacher vertont. Auch Herwischt („Herbst“) stammt aus demselben Gedichtband und wurde von Kühebacher vertont. Peter Paul Hoffmann vertonte das Aahornliet („Ahornlied“) und Peter Riffeser das Lied Schlouf inn mai Kint („Schlaf ein mein Kind“), ebenfalls beide aus In olla Forrbm Liewe. Toni Taschler schrieb die Musik zu In olla Forrbm Liewe („In allen Farben Liebe“), Gea mit mier in die Schtaudn („Geh mit mir in die Stauden“), Et lugg loddn („Nicht locker lassen“), Haamat („Heimat“) und Uune dii Rosmarii („Ohne dich Rosmarie“) aus In olla Forrbm Liewe, sowie zu Wenn do Wint waat („Wenn der Wind weht“) und Wertagiwont („Werktaggewand“) aus Puschtra Mund Art. Überdies vertonte er das neue Gedicht Du pisch a frischo Schnea („Du bist ein frischer Schnee“), das von Wolfgang Sebastian Baur alleine gesungen wird.

Instrumentale Stücke

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Das Stück Jodlair (zusammengesetzt aus Jodler und Air) stammt von Peter Riffeser. Das Stück Feirtagiwont („Feiertaggewand“) von Toni Taschler dient als instrumentale Einleitung zum A-cappella-Lied Wertagiwont. Ebenfalls von Taschler stammt die Existenzpolka. Peter Paul Hoffmanns Instrumentalbeitrag ist das längere Stück Oftamo tut s aanfoch la reggn („Manchmal regnet es einfach“).

Sämtliche Texte stammen von Wolfgang Sebastian Baur.

Nr.TitelMusikLänge
1.HerwischtHerman Kühebacher2:38
2.In olla Forrbm LieweToni Taschler3:45
3.Gea mit mier in di SchtaudnToni Taschler3:03
4.Jodlair (Instrumental)Peter Riffeser2:40
5.Wenn do Wint waatToni Taschler3:20
6.AahornlietPeter Paul Hofmann3:30
7.RienznochtHerman Kühebacher2:42
8.Existenzpolka (Instrumental)Toni Taschler2:32
9.Du pisch a frischo SchneaToni Taschler2:30
10.Et lugg loddnToni Taschler3:02
11.Oftamo tut s aanfoch la reggn (Instrumental)Peter Paul Hofmann3:40
12.HaamatToni Taschler3:21
13.Uune dii RosmariiToni Taschler2:20
14.Fairtagiwont (Instrumental)Toni Taschler0:50
15.WertagiwontToni Taschler2:12
16.Schlouf inn mai KinntPeter Riffeser3:42
Gesamtlänge:46:22

Markus Larcher schrieb im Wochenmagazin ff, Wehmut sei „in Sachen Liebe selbstredend ein ergiebiger Eintopf“ und es sei deshalb „nur naheliegend, dass sich die fünf Titlá-Musiker weidlich daraus bedienen“. Obwohl „der wehmütige Reigen zuweilen von beschwingteren Instrumentalstücken aufgemischt“ werde, wolle „die Schwere als Grundstimmung … nicht recht weichen“ und die Liebe traue sich „für die gestandenen Mannsbilder nur ganz selten auch zu schweben.“[2]

Barbara Raich beschrieb die CD im Internetportal Südtirol Online als „melancholisch und heiter zugleich“. Die Musik erhalte durch „die typischen Titlá-Instrumente … eine ganz eigene Note.“[1]

  • Album auf der offiziellen Band-Website
  • Album auf der Website von Edition Goiapui

Einzelnachweise

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  1. a b Barbara Raich: Goiapui & Titlá: Mundart trifft Musik (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive), Südtirol Online, 29. November 2010. Abgerufen am 17. Januar 2014 
  2. Markus Larcher: „Et lugg loddn“. In: ff – Südtiroler Wochenmagazin. 23. Dezember 2010, S. 82 (Onlineartikel [abgerufen am 17. Januar 2014]).