Rifkin’s Festival

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Film
Titel Rifkin’s Festival
Produktionsland Spanien, USA, Italien
Originalsprache Englisch, Spanisch
Erscheinungsjahr 2020
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Woody Allen
Drehbuch Woody Allen
Produktion
Musik Stéphane Wrembel
Kamera Vittorio Storaro
Schnitt Alisa Lepselter
Besetzung

Rifkin’s Festival ist eine romantische Filmkomödie von Woody Allen aus dem Jahr 2020. Der Film ist eine US-amerikanisch-italienisch-spanische Koproduktion. In dem Film sind u. a. die Schauspielerinnen Elena Anaya und Gina Gershon sowie die Schauspieler Christoph Waltz und Louis Garrel zu sehen. Die namensgebende Hauptrolle Mort Rifkin wird von Wallace Shawn gespielt. Der Film feierte bei den internationalen Filmfestspielen im spanischen San Sebastián am 18. September 2020 seine Premiere und wurde am 2. Oktober in Spanien veröffentlicht.[2] Sein Kinostart fiel damit mitten in die Corona-Pandemie.

Der Film Rifkin’s Festival handelt von Mort Rifkin, einem New Yorker Filmdozenten und scheiternden Romanschreiber, der seine Frau Sue zu den Filmfestspielen in San Sebastián begleitet. Dort ist Sue für die PR eines französischen Regisseurs, Philippe, zuständig. Mort kann den von der Presse vielbejubelten Philippe und dessen Filme, die er zu politisch findet, nicht ausstehen. Obendrein hegt er den Verdacht, dass seine Frau eine Affäre mit dem Franzosen hat. Durch den Stress, den ihm dies bereitet, bekommt er ein Stechen in der Brust, weswegen er auf Empfehlung eines Freundes eine in San Sebastián ansässige Ärztin aufsucht. Mit Jo versteht er sich auf Anhieb gut und es stellt sich heraus, dass auch sie in einer unglücklichen Ehe steckt. Um Jo wiedersehen zu können, entwickelt sich Mort zum Hypochonder und sucht sie aufgrund vorgeblicher Gebrechen mehrmals in der Praxis auf. Schließlich verliebt er sich in sie, aber sie kann seine Liebe nicht erwidern. Wenig später gesteht ihm Sue, dass sie seit längerem eine Affäre mit Philippe hat. In (Tag-)Träumen denkt Mort immer wieder über sein bisheriges Leben und seine Beziehung zu Sue und Jo nach. Dabei führen ihn seine Träumereien in Szenen, die bekannte europäische Filmklassiker zitieren, so hat beispielsweise Christoph Waltz einen Auftritt als schachspielender Tod im Stil von Ingmar Bergmans Film Das siebente Siegel.[3]

Nachdem die Zusammenarbeit zwischen Woody Allen und den Amazon Studios vonseiten des Studios beendet worden war, suchte der Regisseur nach neuen Produzenten und fand sie in seiner jüngeren Schwester, der Filmproduzentin Letty Aronson, die mit ihm bereits viele seiner vorangegangenen Filme produziert hatte. Im Juni 2019 wurde die Mitarbeit von Gina Gershon, Christoph Waltz, Elena Anaya, Louis Garrel, Sergi López und Wallace Shawn bekannt. Der Film wurde vom 10. Juni 2019 bis zum 16. August 2019 abgedreht. In Spanien spielte der Film mehr als 750.000 Euro ein, weltweit konnte er einen Umsatz von ca. 1,3 Millionen Dollar verbuchen. (Stand März 2021).[4]

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Tomatometer) 41 %[5]
Metacritic (Metascore) 44/100[6]
James Berardinelli SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[7]

Rifkin’s Festival erhielt ein eher schlechtes Presseecho, was sich auch in den Auswertungen US-amerikanischer Aggregatoren widerspiegelt. So erfasst Rotten Tomatoes mehrheitlich kritische Besprechungen und ordnet den Film dementsprechend als „Gammelig“ ein.[5] Laut Metacritic fallen die Bewertungen im Mittel „Durchwachsen oder Durchschnittlich“ aus.[6]

„Allen scheint wie auf Autopilot – seine Witze sind flach, die Geschichte hat keinen Fokus und die manische Energie fehlt, die seine besten Filme auszeichnete. […] Mit giftiger Feder nimmt Allen sowohl Indie-Filmer als auch Filmkritiker aufs Korn, aber seine Spitzen sind stumpf und verfehlen oft ihr Ziel. […] [Die] schwarzweißen Traumszenen bilden die Höhepunkte des Films, aber auch sie wirken klischeehaft. In Allens früheren Filmen gab es haufenweise bessere, tiefere Hommagen an das Kino von gestern.“

James Berardinelli: Reelviews[7]

Rifkin’s Festival und Allens vorheriger Film A Rainy Day in New York (2019) werfen die Frage auf, ob dieser Filmemacher die Welt nicht länger versteht.“

Mick LaSalle: San Francisco Chronicle[8]

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Rifkin’s Festival. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Tom Grater: Woody Allen’s ‘Rifkin’s Festival’ To Open San Sebastian Fest. In: Deadline. 25. Juni 2020, abgerufen am 27. Januar 2021 (englisch).
  3. Filmstarts: Rifkin's Festival. Abgerufen am 27. Januar 2021.
  4. Einspielergebnisse bei the-numbers.com
  5. a b Rifkin’s Festival. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 29. November 2022 (englisch, 80 erfasste Kritiken).
  6. a b Rifkin’s Festival. In: Metacritic. Abgerufen am 10. Juli 2023 (englisch, 16 erfasste Kritiken).
  7. a b James Berardinelli: Review. In: Reelviews. 27. Januar 2022, abgerufen am 19. August 2024 (englisch): „Allen almost seems to be going through the motions – his jokes are flat, his stories are poorly focused, and the sense of zany energy that characterized his best films is absent. […] Allen is using a poison pen to take aim at both indie filmmakers and film critics but his darts aren’t sharp and they often miss their targets. […] [The] black-and-white dream sequences/fantasies […] represent the film’s highlights but even they feel perfuctory. Allen’s early films were chock full of better, deeper homages to past cinema.“
  8. Mick LaSalle: Review. In: San Francisco Chronicle. 24. Januar 2022, abgerufen am 19. August 2024 (englisch): „To watch Rifkin’s Festival and Allen’s previous film, A Rainy Day in New York (2019), is to wonder whether this is a filmmaker who has ceased to understand the world.“