Ring-Herbst-Krokus
Ring-Herbst-Krokus | ||||||||||||
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Ring-Herbst-Krokus (Crocus kotschyanus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crocus kotschyanus | ||||||||||||
Herb. |
Der Ring-Herbst-Krokus (Crocus kotschyanus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Krokusse (Crocus).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ring-Herbst-Krokus ist ein ausdauernder Knollen-Geophyt, der Wuchshöhen von 5 bis 10 cm erreicht. Die Knollenhülle ist dünnhäutig, glatt und ohne Ringe. Die 3 bis 4 Blätter sind 3 bis 5 mm breit. Die Perigonzipfel messen 25 bis 45 × 5 bis 18 mm und sind stumpf bis zugespitzt. Der Schlund weist einen Ring aus orangegelben Flecken auf und ist nicht durchgehend gelb. Der Griffel besitzt meist 3 Äste, welche manchmal wieder geteilt sind.
Die Blütezeit reicht von September bis Oktober, selten beginnt sie schon im August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 10 oder 20.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ring-Herbst-Krokus kommt in der Türkei, in Nord-West-Syrien, im Libanon und in West-Transkaukasien vor. Die Art wächst auf steinig-felsigen, kurzgrasigen Bergsteppen in Höhenlagen von 1000 bis 3250 (selten ab 550) m ü. NN. In Deutschland sind Verwilderungen aus Nordrhein-Westfalen bekannt.[2]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man kann drei Unterarten unterscheiden[3]:
- Crocus kotschyanus subsp. cappadocicus B.Mathew: Sie kommt in der zentralen Türkei vor.[3]
- Crocus kotschyanus subsp. hakkariensis B.Mathew: Sie kommt in der südöstlichen Türkei vor.[3]
- Crocus kotschyanus subsp. kotschyanus: Sie kommt in der Türkei, in Syrien und im Libanon vor.[3]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ring-Herbst-Krokus wird zerstreut als Zierpflanze für Steingärten und Rabatten genutzt. Die Art ist seit spätestens 1853 in Kultur. Die Sorte 'Albus' hat weiße Blüten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tropicos. [1]
- ↑ F. Wolfgang Bomble: Kritische und wenig bekannte Gefäßpflanzenarten im Aachener Raum III. Jahrbuch des Bochumer Botanischen Vereins. Bd. 6, 2015, S. 13–21 PDF (2 MB)
- ↑ a b c d Rafaël Govaerts (Hrsg.): Crocus - Datenblatt bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 2. Oktober 2016.