Rio Roosevelt
Rio Roosevelt Rio da Dúvida | ||
Einzugsgebiet des Rio Madeira mit dem Rio Roosevelt rechts oben. | ||
Daten | ||
Lage | Brasilien | |
Flusssystem | Amazonas | |
Abfluss über | Rio Aripuanã → Rio Madeira → Amazonas → Atlantik | |
Quellgebiet | 10 km nördlich von Vilhena 12° 38′ 33″ S, 60° 8′ 20″ W | |
Quellhöhe | ca. 600 m | |
Mündung | Rio AripuanãKoordinaten: 7° 34′ 31″ S, 60° 40′ 33″ W 7° 34′ 31″ S, 60° 40′ 33″ W | |
Mündungshöhe | 34 m | |
Höhenunterschied | ca. 566 m | |
Sohlgefälle | ca. 0,75 ‰ | |
Länge | ca. 750 km | |
Einzugsgebiet | ca. 35.000 km² | |
Linke Nebenflüsse | Río Branco, Río Madeirinha | |
Rechte Nebenflüsse | Rio Capitão Cardoso |
Der Rio Roosevelt ist ein linker Nebenfluss des Rio Aripuanã im brasilianischen Amazonasgebiet. Er ist circa 750 km lang.
Flusslauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rio Roosevelt entspringt 10 km nördlich von Vilhena im Bundesstaat Rondônia auf einer Höhe von etwa 600 m. Der Rio Roosevelt fließt in nördlicher Richtung durch das Amazonasbecken. Der mittlere Flussabschnitt liegt im Bundesstaat Mato Grosso, der untere im Bundesstaat Amazonas. Am Unterlauf liegt der Nationalpark Campos Amazônicos. Auf dem Rio Roosevelt gibt es starke Stromschnellen und Wasserfälle.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entdeckt wurde der Fluss 1909 vom brasilianischen Abenteurer Cândido Rondon, der ihm damals den Namen Rio da Dúvida („Fluss des Zweifels“) gab. 1913–1914 suchte Rondon den Fluss erneut auf. Ziel dieser zweiten Expedition, die als Roosevelt-Rondon Scientific Expedition bekannt ist, war es, zu klären, ob der Rio da Dúvida in den Amazonas mündet. Rondon wurde vom ehemaligen US-amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt begleitet, zu dessen Ehren er den Fluss umbenannte.
Da die Aussprache von „Roosevelt“ im lusophonen Raum als schwierig empfunden wird, wird der Rio Roosevelt manchmal auch als Rio Teodoro bezeichnet.
Die größten Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):[1]
- Tenente Marques (rechts)
- Río Branco (links)
- Río Madeirinha (links)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kümmerly+Frey Rand McNally: Internationaler Atlas. Herausgegeben von Georg Westermann Verlag ISBN 3-07-508962-1