Robert Preil

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Revers einer Carte de Visite aus dem Jahr 1895 aus dem Atelier R. Preil, Hannover, Alte Celler Heerstraße 51 II, „vis-à-vis gegenüber dem Leibniz-Real-Gymnasium

Robert Preil[1] (geboren vor 1895;[2] gestorben nach 1929)[3] war ein deutscher Fotograf und Kunstmaler.[1]

Preils Wirken in Hannover lässt sich seit der Mitte der 1890er Jahre nachweisen durch handschriftliche, datierte und als Cartes de visite vervielfältigte Porträt-Aufnahmen, die auf dem Revers das Atelier des Künstlers unter der Adresse Alte Celler Heerstraße 51 II aufzeigen, „vis-à-vis gegenüber dem Leibniz-Real-Gymnasium“.[2]

Robert Preil – Anfang des 20. Jahrhunderts Mitglied des Historischen Vereins für Niedersachsen – wirkte 1910 als „Photograph und Kunstmaler“[1] im Hause Wiesenstraße 64A Ecke Sextrostraße.[4]

1913 illustrierten die Fotografien Preils die von dem Kunsthistoriker Victor Curt Habicht verfasste Schrift Zur gotischen Malerei Hildesheims,[5] ebenso wie Habichts Darlegungen zu Kunstdenkmälern wie den Altar der Nikolaikapelle in Hannover.[6] Diese Zusammenarbeit reichte auch für die von Habicht 1914 herausgegebene Schrift Hannover, in der die Abbildungen mit „Phot. R. Preil“ nachgewiesen wurden.[7]

„R. Preil“ trat auch als Verleger von Ansichtskarten auf, etwa mit Motiven von Louis Schmedes Gasthaus in Hainholz[8] oder der Burg Hanstein südlich von Göttingen.[9]

Zu Roberts Preils Werken bekanntesten Werken zählt ein Silber-Gelatine-Abzug der Komposition Huthbild des Merz-Künstlers Kurt Schwitters aus dem Jahr 1919.[3][10]

Zu Preils stadtgeschichtlich relevanten Fotografien zählt die im Mai 1921 entstandene und im Besitz des Historischen Museums Hannover befindliche Aufnahme, die als „Hof Wöhler in Hannover-List“ über das Hannover Archiv Verbreitung fand.[11]

  • Ludwig Damm (Vorrede), Robert Preil (Fotos): Von alten Friedhöfen der Stadt Hannover, hrsg. vom Magistrat der Stadt Hannover, Hannover: Druck von J. C. König & Ebhardt, 1914
Commons: Robert Preil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen, Band 75 (1910), S. 478; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. a b Revers einer 1895 datierten Carte de visite
  3. a b o. V.: Künstler: Robert Preil (aktiv etwa 1910 - 1929) ..., Angaben mit Abbildung Huthbild, Kurt Schwitters , 1919 als Medium „Vintage gelatin silver print“ auf der Seite artnet.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 24. März 2021
  4. Adressbuch. Stadt- und Geschäfts-Handbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Hannover und der Stadt Linden sowie der Ortschaft Ricklingen 1910, Abteilung III: Alphabetisches Verzeichnis der Einwohner und Handelsfirmen, Druck und Verlag von Berthold Pokrantz, Wagenerstraße 17 [1910], S. 370; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über die Deutsche Forschungsgemeinschaft
  5. Monatshefte für Kunstwissenschaft, Jahrgang 6, Nummer 9 (1913), Deutscher Kunstverlag, München; Berlin; S. 347–353
  6. Monatshefte für Kunstwissenschaft, Band 6 (1913) S. 389 u.ö.
  7. V. Curt Habicht: Hannover ( = Stätten der Kultur, Bd. 33), Leipzig: Klinkhardt & Biermann, 1914; passim; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  8. Ansichtskarte Gruß aus Louis Schmedes Gasthaus, Hainholz; Bildseite eines gewerblichen Anbieters
  9. Abbildungen von Vor- und Rückseite der 1915 verwendeten Postkarte auf der Seite eichsfelder-postkarten.online
  10. Preil, Robert auf der Seite des Kölner Kunstauktionshauses Lempertz
  11. Hannover Archiv, Blatt S. 58