Roland Gier
Roland Gier (* 1956 in Unterkochen)[1] ist ein ehemaliger deutscher Boxer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gier wuchs ab dem neunten Lebensjahr in Wedel bei Hamburg auf, sein Vater arbeitete als Hausmeister einer Turnhalle, in der Boxsport betrieben wurde.[1] Gier erlernte das Boxen beim Wedeler TSV.[2] Beruflich wurde er nach dem Abschluss der Schulbildung als Maler tätig.[1]
Im November 1978 wurde der 1,65 Meter große, inzwischen für den Hamburger Box-Club Sportmann antretende Gier[3] in Schriesheim deutscher Amateurmeister im Bantamgewicht.[4] Nach dem Meistertitel musste er wegen einer Grippeerkrankung[5] wochenlang mit dem Boxen aussetzen.[6] Gier gab im Februar 1979 bekannt, nur noch für seinen Verein BC Sportmann und nicht für den Hamburger Verband (und dessen in der 2. Bundesliga antretenden Boxring Hamburg/Schleswig-Holstein) zu boxen,[7] da er dem Verband vorwarf, zugesagte Lohnausfallzahlungen nicht getätigt zu haben, des Weiteren galt sein Verhältnis zu Verbandstrainer Hans-Werner Wohlers als angespannt.[8]
Im Januar 1979 wurde Gier in die bundesdeutsche Nationalstaffel berufen[9] und bestritt in der Folge internationale Vergleichskämpfe.[10] Im Laufe des Jahres 1979 wechselte er zum Bahrenfelder SV (BSV 19).[11] Im November 1979 wurde Gier, diesmal in München, erneut deutscher Meister.[12] Gier wurde im Finalkampf in der ersten Runde angezählt, ehe er sich den Sieg sicherte.[13] Bei der deutschen Meisterschaft 1980 stand Gier wieder im Finale, verlor in Hemsbach allerdings gegen Stefan Gertel und war somit deutscher Vizemeister.[14]
In der Box-Bundesliga trat Gier ab 1979 für den BSV Niedersachsen Hannover an,[15] im November 1980 wechselte er zum TV Korbach.[16]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Roland Gier im Munzinger-Archiv, abgerufen am 15. März 2021 (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ Kämpfer Ali boxt sich durchs Leben. In: Hamburger Abendblatt. 28. Februar 2015, abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ Glücks-Auslosung für Gier und Börsching. In: Hamburger Abendblatt. 23. November 1978, abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ Kuddls Schwein - Giers Glück. In: Hamburger Abendblatt. 27. November 1978, abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ Otiambo erschütterte den Riesen „King-Kongo“. In: Hamburger Abendblatt. 2. Dezember 1978, abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ Hamburgs Boxer lassen „Buttje“ Wohlers hängen. In: Hamburger Abendblatt. 21. Dezember 1978, abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ Amateurboxer wieder in einem Boot - bis auf Meister Gier. In: Hamburger Abendblatt. 27. Februar 1979, abgerufen am 17. März 2021.
- ↑ Gier boxt nur noch im Verein. In: Hamburger Abendblatt. 8. Februar 1979, abgerufen am 16. März 2021.
- ↑ Boxen diesmal bei Condor. In: Hamburger Abendblatt. 19. Januar 1979, abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ Duals FRG - Bulgaria 12:8, Sindelfingen, FRG, March 22, 1980. In: amateur-boxing.strefa.pl. Abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ BSV-Box-Quintett will fünf Titel. In: Hamburger Abendblatt. 3. Oktober 1979, abgerufen am 26. März 2021.
- ↑ FRG National Championships - Munich - October-November 1979. In: amateur-boxing.strefa.pl. Abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ Die Zukunft im Amateurboxen gehört der Junioren-Riege. In: Hamburger Abendblatt. 5. November 1979, abgerufen am 26. März 2021.
- ↑ FRG National Championships, Hemsbach, November 19-22, 1980. In: amateur-boxing.strefa.pl. Abgerufen am 15. März 2021.
- ↑ Roland Gier besiegt. In: Hamburger Abendblatt. 17. November 1979, abgerufen am 29. März 2021.
- ↑ Roland Gier nach Korbach. In: Hamburger Abendblatt. 24. November 1980, abgerufen am 29. April 2021.
Personendaten | |
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NAME | Gier, Roland |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Boxer |
GEBURTSDATUM | 1956 |
GEBURTSORT | Unterkochen |