Roland Koller
Roland Koller (* 16. Februar 1942 in München) ist ein deutscher Jurist und Politiker (CSU).
Der Sohn des Luftwaffen-Generals Karl Koller studierte Rechtswissenschaft und amtierte vom 1. Januar 1988 bis 31. Dezember 2002 als Polizeipräsident in München. Proteste gegen den G7-Gipfel in München 1992 führten zum sogenannten Münchener Kessel mit der umstrittenen Massenfestnahme von fast 500 Demonstranten.[1] In die Kritik geriet Koller auch wegen polizeiinterner Vorfälle wie der Misshandlung von Wiesn-Besuchern durch Beamte oder dem Selbstmord einer von Kollegen gemobbten 22-jährigen Polizistin.[2] Auch das totale Demonstrationsverbot bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2002 war umstritten. Koller wurde 2003 dann zum Staatssekretär im niedersächsischen Innenministerium (Kabinett Wulff I) berufen, ein Amt, das er bis 2006 innehatte.[3]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Polizei: Wie die Freikorps. In: Der Spiegel. Nr. 29, 1992 (online – 13. Juli 1992).
- ↑ Das organisierte Erbrechen. In: FOCUS: Nr. 12, 1999 (online)
- ↑ Polizeipräsident geht in die Politik, In: Münchner Merkur, 27. Februar 2003
- ↑ Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, Herrmann verleiht 'Stern der Sicherheit, München, 19. Juni 2017
Personendaten | |
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NAME | Koller, Roland |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Politiker (CSU) |
GEBURTSDATUM | 16. Februar 1942 |
GEBURTSORT | München |