Roland Weber (Landschaftsarchitekt)

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Roland Weber (* 3. März 1909 in Düsseldorf; † 14. Oktober 1997 ebenda) war ein deutscher Gartenarchitekt.

Roland Weber wurde als Sohn des selbständigen Ingenieurs Karl Weber und dessen Frau Agnes geboren. Bis 1926 besuchte Weber ein Realgymnasium in Köln, verließ es jedoch aus finanziellen Gründen ohne Abschluss, sondern absolvierte stattdessen ab 1927 eine Gärtnerausbildung bei der Großgärtnerei Jürgl in Sürth, wo er bereits kleinere Bepflanzungspläne anfertigte. Ab 1931 studierte er an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau (LuFA) in Berlin-Dahlem, u. a. bei dem einflussreichen Staudengärtner Karl Foerster. 1933 machte er den Abschluss als Gartentechniker. Anschließend arbeitete Roland Weber erneut bei der Gärtnerei Jürgl, nun als Leiter der Planungsabteilung.

Sein erster Auftrag als freier Gartenarchitekt war 1934 der Landschaftsgarten des Hauses Christiansen an der Elbchaussee in Altona an der Elbe (Arch. Rudolf Lodders).[1]

1936 gründete er sein eigenes Büro in Rodenkirchen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Roland Weber zum Kriegsdienst eingezogen, den er u. a. in Russland als Sanitäter ableistete. Nach dem Krieg zog Roland Weber mit seinem Büro nach Düsseldorf, wo er zahlreiche öffentliche und private Gartenanlagen schuf.

Roland Weber beschäftigte sich intensiv mit der Gartenkunst anderer Kulturen. So reiste er 1978 nach Südspanien, um dort maurische Architektur und Gartenkunst wie die Gärten des Generalife in der Alhambra zu studieren. Er bereiste auch Länder anderer Kontinente, etwa Marokko, den Iran, Thailand und Japan.

Roland Weber lebte allein und zurückgezogen, er starb 1997 an den Spätfolgen eines Brandunfalls im eigenen Haus. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Linnep in Ratingen-Breitscheid. Der mit ihm befreundete Architekt Helmut Hentrich schuf seinen Grabstein. Sein Büro wird als WKM Landschaftsarchitekten Weber Klein Maas fortgeführt.[2]

Haus Weber, Architekt: Helmut Hentrich
  • Ausstellung zusammen mit dem Architekten Hans Junghanns im Düsseldorfer Stadtmuseum, November 1983 bis Januar 1984.
  • Ausstellung „Roland Weber – Die Kunst des Gartens“ im Schloss Benrath (Düsseldorf), Juli/August 2004
  • Roland Weber – Gärten, Parks, Gartenhöfe, Hatje, Stuttgart, 1983, ISBN 3-7757-0184-2
  • Stella Baum: Roland Weber. Die Kunst des Gartens. Hatje Cantz, Ostfildern-Ruit 1999, ISBN 3-7757-0840-5
  • Iris Poßegger: Der Gartenarchitekt Roland Weber. Grupello, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-89978-075-8. (zugleich Dissertation, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 2004)

Einzelnachweise

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  1. Wasmuths Monatshefte für Baukunst und Städtebau. Band 18, 1934.
  2. Website von WKM Landschaftsarchitekten WEBER KLEIN MAAS.
  3. Die Kunst und das schöne Heim. 54. Jahrgang, Bruckmann, München 1956
  4. a b Der Baumeister 6/1950
  5. Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
  6. Roland Weber, Malkastenpark (Memento des Originals vom 12. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.strasse-der-gartenkunst.de, in Straße der Gartenkunst, abgerufen am 12. September 2015
  7. Die Kunst und das schöne Heim. 58. Jahrgang, Bruckmann, München 1960
  8. Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege
  9. HÄUSER Heft 2/1981
  10. Eintrag in der Denkmalliste der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege