Rolf Fuhrmann
Rolf Harald „Rollo“ Fuhrmann (* 5. August 1949 in Aurich)[1] ist ein deutscher Sportjournalist.
Leben und Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fuhrmann war ursprünglich Lehrer der Sekundarstufe I für Deutsch und Geographie. Als Kriegsdienstverweigerer ging er zunächst zum Roten Kreuz[2] und hatte unterschiedliche Jobs als Taxifahrer, an Schulen und als Moderator bei Radio 107.
Im Jahr 1991 bewarb sich Fuhrmann bei Premiere (heute Sky Deutschland) und war dort von 1992[3] bis zum Jahr 2017 beschäftigt.[4]
Fuhrmann wurde als sogenannter Field-Reporter tätig und befragte vor allem Fußballer am Spielfeldrand. Dabei wurde er einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Des Weiteren wurde er als Filmemacher und Ablaufredakteur eingesetzt. Er berichtete ebenfalls vom Eishockey und Boxen.[5]
Ende Dezember 2022 veröffentlichte er das Buch Der Kanzler, Otto, Oma & ich – Rollos Reise durch das Leben.[6]
Reporter der Schmerzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deutschlandweit bekannt wurde Fuhrmann als „Reporter der Schmerzen“,[7][8] als er im Sommer 2001 den Schalker Spielern und Offiziellen zur Deutschen Meisterschaft gratulierte,[9] obwohl das Spiel des FC Bayern München noch nicht beendet war. Durch ein Tor in der Nachspielzeit wurden die Münchner noch Deutscher Meister und die Gelsenkirchner versanken in Trauer.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fuhrmann ist Mitglied des FC St. Pauli und des VfB Stuttgart.[10] Zudem ist er Mitglied der SPD.[11]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christian Stein: Rolf Fuhrmann: „Schnaps ist Schnaps, Job ist Job“. Sky-Legende im Interview. In: www.ruhrnachrichten.de. Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG, 10. April 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Februar 2018; abgerufen am 22. August 2024.
- ↑ Christian Stein: Rolf Fuhrmann: „Schnaps ist Schnaps, Job ist Job“. Sky-Legende im Interview. In: www.ruhrnachrichten.de. Verlag Lensing-Wolff GmbH & Co. KG, 10. April 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Februar 2018; abgerufen am 22. August 2024.
- ↑ Giuseppe Cotrufo: Traumberuf Fußballreporter – Interview mit „Rollo“ Fuhrmann. www.gibmich-diekirsche.de. Abgerufen am 14. April 2016.
- ↑ Rainer Grünberg: Dieses HSV-Endspiel ist auch Rollos Finale, auf www.abendblatt.de, abgerufen am 20. Mai 2017
- ↑ Sendung #37: „Kalles Halbzeit im VERLIES“. In: www.amateur-fussball-hamburg.de. 1. Februar 2021, abgerufen am 10. Dezember 2021.
- ↑ Stets im Eiltempo voran. In: www.sportjournalist.de. Verband Deutscher Sportjournalisten, 29. Dezember 2022, abgerufen am 2. Januar 2023.
- ↑ 100x verrückte Bundesliga: Krasse Geschichten, unglaubliche Momente, S. 36, Riva, 2016 [1]
- ↑ Schalke-04-Albtraum Rolf „Rollo“ Fuhrmann beendet Karriere als TV-Reporter. In: Express. Abgerufen am 2. Januar 2023.
- ↑ Lars Wallrodt: „Welt“-Serie: „Es ist zu Ende in Hamburg, Schalke ist Meister“. In: Die Welt. 5. Januar 2013 (welt.de [abgerufen am 2. Januar 2023]).
- ↑ https://twitter.com/Hallo_Rollo/status/1779923001787421051
- ↑ Jörn Lauterbach: Reporterlegende Rolf Fuhrmann: „Mich nennen sie da noch heute „Meistermacher““. In: welt.de. 4. Juli 2022, abgerufen am 16. April 2024.
Personendaten | |
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NAME | Fuhrmann, Rolf |
ALTERNATIVNAMEN | Fuhrmann, Rollo (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sportjournalist |
GEBURTSDATUM | 5. August 1949 |
GEBURTSORT | Aurich |