Rolf Wiedenhaupt

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Rolf Thorsten Wiedenhaupt (* 4. Januar 1958 in Berlin-Tiergarten) ist ein deutscher Politiker (AfD, zuvor CDU). Seit 2023 ist er erneut Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, dem er bereits von 1985 bis 1995 angehörte.

Wiedenhaupt wuchs in Berlin-Charlottenburg auf und legte 1976 am Canisius-Kolleg das Abitur ab. Anschließend studierte er Rechtswissenschaft an der Freien Universität Berlin. 1980 legte er das erste, 1982 das zweite juristische Staatsexamen ab. Er war als Schuhhändler tätig.[1] 1998 wurde er wegen Steuerhinterziehung, Untreue und Konkursverschleppung zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.[2]

Wiedenhaupt hat drei Kinder und lebt in Berlin-Konradshöhe.

Wiedenhaupt war zunächst Mitglied der CDU. Für diese war er von 1985 bis 1995 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Später wurde er Mitglied der AfD. Von 2016 bis 2023 war er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf und Vorsitzender der dortigen AfD-Fraktion.

Wiedenhaupt kandidierte bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2021 und der Wiederholungswahl 2023 im Wahlkreis Reinickendorf 2. Nachdem er bei der Wahl 2021 den Einzug ins Berliner Landesparlament verpasst hatte, zog er 2023 über die Landesliste ins Abgeordnetenhaus ein.

  • Werner Breunig, Andreas Herbst (Hrsg.): Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/1991 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 19). Landesarchiv Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-9803303-5-0, S. 393 f.

Einzelnachweise

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  1. Berlin-Wahl 2016: Wo die AfD in Berlin schon Posten vergibt. In: tagesspiegel.de. 21. September 2016, abgerufen am 28. März 2023.
  2. Ex-CDU-Abgeordneter wegen Steuerhinterziehung, Untreue und Konkursverschleppung verurteilt: Schuhhändler Wiedenhaupt muß ins Gefängnis. In: berliner-zeitung.de. 20. Juli 1998, abgerufen am 28. März 2023.