Roman von Le Puy

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Roman von Le Puy (französisch: Romain du Puy; latein: Romanus de Podio) (* vor 1085; † nach 1134) war ein französischer Adliger aus Le Puy-en-Velay, Teilnehmer des Ersten Kreuzzugs und etwa ab 1118 Herr von Oultrejordain.

Roman begleitete den Bischof von Le Puy, Adhemar de Monteil, auf dem Ersten Kreuzzug. Er gehörte zum Kontingent Raimunds von Toulouse und Saint-Gilles. Nach der Gründung des Königreichs Jerusalem blieb er anscheinend im Heiligen Land. König Balduin II. ernannte ihn 1118 zum Herren von Oultrejordain mit der 1115 errichteten mächtigen Burg Montreal.

Zwischen 1129 und 1131 scheint er gegen den König rebelliert zu haben. Als er sich zusammen mit seinem Sohn Rudolf 1134 erneut an einer Revolte, diesmal der des Grafen von Jaffa, Hugo II. von Le Puiset, gegen den neuen König Fulko beteiligte, wurde das Lehen konfisziert und an Pagan den Mundschenk, einen ehemaligen Mundschenk Balduins II. vergeben. Roman ging daraufhin nach Europa ins Exil.

Er war mit einer gewissen Richildis († nach 1130) verheiratet. Mit ihr hatte er einen Sohn, Rudolf (Radulphus, † nach 1134).

Wahrscheinlich ist auch Raimund von Le Puy, der Großmeister des Hospitaliterordens, mit Roman verwandt.

  • Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge. Sonderausgabe in einem Band ohne Quellen- und Literaturangaben, 14.–17. Tausend der Gesamtauflage. C. H. Beck, München 1978, ISBN 3-406-02527-7, S. 495 ff., 535.
  • Hans Eberhard Mayer: The Crusader Lordship of Kerak and Shaubak. In: Adnan Hadidi (Hrsg.): Studies in the History and Archaeology of Jordan. Band 3. Department of Antiquities u. a., Amman u. a. 1987, ISBN 0-7102-1372-7, S. 199–203, hier S. 201.
VorgängerAmtNachfolger
KrondomäneHerr von Oultrejordain
1118–1134
Pagan der Mundschenk