Romulea ramiflora
Romulea ramiflora | ||||||||||||
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Romulea ramiflora | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Romulea ramiflora | ||||||||||||
Ten. |
Romulea ramiflora ist eine Pflanzenart aus der Gattung Scheinkrokusse (Romulea) in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Romulea ramiflora ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 40 Zentimeter erreicht. Dieser Geophyt bildet Knollen als Überdauerungsorgane, diese sind klein und eiförmig und bilden bereitwillig Ableger[1]. Der Schaft ist kurz, zur Fruchtzeit ist er stark verlängert und erreicht bis 30 Zentimeter. Er ist ein- bis vier-, selten bis sechsblütig und hat bis zu 10 Zentimeter lange Fruchtstiele. Die Blätter messen 60 bis 300 × 1 bis 1,5 Millimeter. Die Tragblättchen sind weitestgehend krautig, deutlich genervt und mehr oder weniger steif.[2]
Die Blütezeit reicht von Februar bis März. Die Blütenhüllblätter sind 15 bis 20 Millimeter lang und 3 bis 5 Millimeter breit[1]. Sie sind hell bis tief lila-blau, oberwärts oft heller bis weiß. Die Nerven sind dunkler. Die Kapsel ist zylindrisch bis leicht keulenförmig.[2]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 60.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Romulea ramiflora kommt im Mittelmeergebiet auf felsigem Untergrund,[1] Sandküsten und feuchten Sandböden vor. Auf Kreta besiedelt sie Höhenlagen von 0 bis 750 Meter.[2]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eng verwandt ist Romulea melitensis, beide Arten gehören zur Gruppe um Romulea columnae.[3]
Man kann zwei Unterarten unterscheiden:[4]
- Romulea ramiflora subsp. gaditana (Kunze) Marais: Sie kommt in Marokko und in der südlichen und südwestlichen Iberischen Halbinsel vor.[4]
- Romulea ramiflora subsp. ramiflora: Sie kommt im Mittelmeergebiet vor.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Sylvia M. Haslam, Peter D. Sell, Patricia A. Wolseley: A Flora of the Maltese Islands. Malta University Press, Msida (Malta) 1977, S. 401.
- ↑ a b c Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 368.
- ↑ Hans Christian Weber, Bernd Kendzior: Flora of the Maltese Islands. A Field Guide. Margraf, Weikersheim 2006, ISBN 3-8236-1478-9, S. 22.
- ↑ a b c Romulea ramiflora. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 24. Juli 2018.