Rosa Mas i Mallén
Rosa Mas i Mallén (* 1916[1] in Barcelona; † 21. Dezember 1988[2] ebenda) war eine katalanische Violinistin und Komponistin.[3][4]
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rosa Mas studierte Solfeig bei Frederic Alfonso und Violine bei Francesc Costa am Städtischen Konservatorium von Barcelona.[3][4] Gesangsunterricht nahm sie bei Andreua Fornells und Conxita Badia in Barcelona.[3]
1930 erhielt sie ein Stipendium der Stadt Barcelona für Auslandsstudien.[4] 1931 gewann sie den 1924 von dem gleichnamigen Barceloneser Gitarrenbauer gestifteten Parramón Preis.[4] 1932 gab sie ihr Debüt als Orchestersolistin mit der Banda Municipal de Barcelona.[4] 1933 erhielt sie von der Stadt Barcelona ein Stipendium, um sich am Internationalen Henryk-Wieniawski-Violinwettbewerb in Warschau zu beteiligen. Hier erspielte sie sich ein Ehrendiplom.[4]
Der Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges unterbrach ihre Karriere.[4] Nach dem Krieg entwickelte sie sich zu einer der besten Violinistinnen Spaniens.[4] 1940 führte sie als erste Interpretin die Sonate in g-moll von Joaquín Turina auf.[3] 1944 wurde sie zur Subconcertino (erste Orchestersolistin) des neu gegründeten Orquestra Municipal de Barcelona ernannt.[4]
1947 unternahm Rosa Mas von Buenos Aires ausgehend eine große Südamerikatournee.[4] Anlässlich ihrer Konzerte wurde ihr vom argentinischen Staat Aufbau und Leitung einer höheren Bildungsinstitution für das Fach Violine angeboten.[4] Sie lehnte ab, da sie hierfür die argentinische Staatsbürgerschaft annehmen hätte müssen.[4]
1961 – kurz vor einer geplanten Tournee in die Vereinigten Staaten – kehrte sie aufgrund des Todes ihrer Schwester Mercè nach Barcelona zurück und gab ihre Karriere auf.[4] Sie starb am 12. Dezember 1988 in Barcelona.[4]
Werke von Rosa Mas i Mallén
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Avui és Nadal, (1972, „Heute ist Weihnachten“). Weihnachtslied für Chor und vier Singstimmen, auf einen Text von Rosa Mas.
- Cançó de Barcelona, (1971, „Lied zu Barcelona“). Weihnachtslied für vier Singstimmen und Klavier.
- Cançó de bressol (1972, Wiegenlied) für Singstimme und Klavier.
- Esquinita de mi barrio, (1983). Tango auf einen Text von Dora del Pino.
- Mi dulce Galicia, (1975, Mein liebliches Galizien). Nach einem Text von Mercedes Novo Díaz.[5]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rosa Mas i Mallén. In: Gran Enciclopèdia de la Música. Enciclopèdia Catalana, abgerufen am 10. August 2020 (katalanisch).
- Anna Bofill Levi: Rosa Mas Mallén. In: Diccionari biogràfic de dones. Generalitat de Catalunya, 18. September 2010, abgerufen am 10. August 2020 (katalanisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ In manchen Veröffentlichungen wird 1915 als Geburtsjahr angegeben.
- ↑ Necrológicas - Rosa Mas i Mallén. In: La Vanguardia (Hemerothek). 22. Dezember 1988, abgerufen am 10. August 2020 (spanisch).
- ↑ a b c d Rosa Mas i Mallén. In: Gran Enciclopèdia de la Música.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n Anna Bofill Levi: Rosa Mas i Mallén.
- ↑ Diese kompositorische Werkliste von Rosa Mas ist dem gleichnamigen Artikel der katalanischsprachigen Wikipedia entnommen.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mas i Mallén, Rosa |
KURZBESCHREIBUNG | katalanische Violinistin und Komponistin |
GEBURTSDATUM | 1916 |
GEBURTSORT | Barcelona |
STERBEDATUM | 21. Dezember 1988 |
STERBEORT | Barcelona |