Rote Blätter
Die Roten Blätter (Eigenschreibung: rote blätter) waren ein monatliches Studenten-Magazin herausgegeben vom Marxistischen Studentenbund Spartakus. Es erschien von 8. Oktober 1971 bis zum Abbruch der Finanzierung der DKP und SEW, durch die SED Ende 1989 im Weltkreis-Verlag.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Redaktionslinie waren das Programm, die Politik und Theorie des Marxistischen Studentenbundes Spartakus. Dieser gehörte zu den Befürwortern der Theorie des staatsmonopolistischen Kapitalismus. Doch auch mit linksradikal-maoistisch orientierten Gruppen wie Kommunistischer Bund Westdeutschland (KBW) und KPD/ML wurde eine Auseinandersetzung geführt. Seit den 1970er Jahren standen die soziale Situation der Studentenschaft, das Eintreten für das politische Mandat der studentischen Selbstverwaltungsorgane sowie eine Politik der gewerkschaftlichen Orientierung („GO-Politik“) der Studentenbewegung im Vordergrund der Berichterstattung.
Zeitweise kooperierten die Roten Blätter mit der Jugendzeitschrift Elan der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ).
Struktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chefredakteure waren
Autoren waren u. a.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beate Landefeld, Franz Sommerfeld, Bernd Gäbler: Sackgassen und Irrwege. Weltkreis-Verlag, Dortmund 1979.
- Peter Darmstadt und Thorsten Haupts: Die studentische Linke an westdeutschen Hochschulen 1982–1992. St. Augustin 1992.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „Rote Blätter“ Organ des Marxistischen Studentenbundes Spartakus (1971-1977) Materialien zur Analyse von Opposition (MAO), von Dietmar Kesten / Jürgen Schröder (†)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Roland Kirbach: DKP: Von den Genossen verlassen. Die SED stellt die finanzielle Hilfe für westdeutsche Ableger ein in Die Zeit 22. Dezember 1989