Rotflankenducker
Rotflankenducker | ||||||||||||
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Rotflankenducker (Cephalophorus rufilatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cephalophorus rufilatus | ||||||||||||
(Gray, 1846) |
Der Rotflanken- oder Blaurückenducker (Cephalophorus rufilatus, früher Cephalophus rufilatus) ist eine kleine Antilope, die in West- und Zentralafrika, von Gambia bis Kamerun, in der Zentralafrikanischen Republik, im Norden der Demokratischen Republik Kongo und im Nordwesten von Uganda vorkommt. Es werden zwei Unterarten unterschieden, C. r. rufilatus westlich des Schari und C. r. rubidor, der östlich des Schari vorkommt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rotflankenducker erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 60 bis 70 cm, eine Widerristhöhe von 30 bis 38 cm und ein Gewicht von 9,1 bis 12 kg. Sein Schwanz wird 7,1 bis 10 cm lang, die Hörner der Männchen 6 bis 9,5 cm, die der Weibchen nur 3 bis 4 cm lang. Sein Fell ist rotbraun oder rotgelb. Ein Streifen von der Nase bis zur Stirn, ein Aalstrich auf der Rückenmitte und die Beine sind blaugrau, braungrau oder grau gefärbt. Kinn, Kehle, die Oberlippe und die Achseln sind weiß, der Haarschopf auf der Stirn und das Schwanzende sind schwarz. Der Schwanz ist etwas buschig. Die Hörner der Männchen sind schlank und fast gerade, an der Spitze nur wenig aufwärts gebogen, im Querschnitt rund und an der Basis geriffelt. Der Haarschopf auf der Stirn kann die Hörner überragen. Leistendrüsen sind vorhanden. Die Kitze zeigen die gleiche Färbung wie die Erwachsenen.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Rotflankenducker lebt in den Randbereichen großer Waldgebiete, auf Lichtungen und in Galeriewäldern, nicht jedoch im Innern großer Wälder. Er ernährt sich von Früchten, Laub und Blüten, vor allem von flussnah wachsenden Bäumen, Sträuchern und Kräutern.
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Populationsgröße des Roftlankenduckers wird auf etwa 170 000 Individuen geschätzt, die Art wird seitens der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch nimmt die Population durch Bejagung und Habitatsverlust ab.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Theodor Haltenorth, Helmut Diller: Säugetiere Afrikas und Madagaskars (= BLV-Bestimmungsbuch. Bd. 19). BLV Verlags-Gesellschaft, München u. a. 1977, ISBN 3-405-11392-X.
- Jonathan Kingdon: The Kingdon Pocket Guide to African Mammals. A & C Black Publishers Ltd., London 2004, ISBN 0-7136-6981-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cephalophus rufilatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: IUCN SSC Antelope Specialist Group, 2008. Abgerufen am 14. November 2012.