Rotkopf-Papageiamadine
Rotkopf-Papageiamadine | ||||||||||||
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Rotkopf-Papageiamadine (Erythrura psittacea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Erythrura psittacea | ||||||||||||
(Gmelin, 1789) |
Die Rotkopf-Papageiamadine (Erythrura psittacea, Syn.: Amblynura psittacea) ist eine ostasiatische Art aus der Familie der Prachtfinken. Es werden keine Unterarten unterschieden.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Körpergefieder der Rotkopf-Papageiamadine ist dunkelgrün. Davon deutlich abgehoben ist das rote Gesicht und die rote Vorderbrust. Die beiden Geschlechter sind gleich gefärbt. Das Männchen ist anhand seines lang anhaltenden Zirpens vom Weibchen unterscheidbar. Viele Männchen haben außerdem ein paar rote Federn am Bauch.
Verbreitungsgebiet und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet der Rotkopf-Papageiamadine ist Neukaledonien. Einige Gefangenschaftsflüchtlinge sind auch von Vanuatu, Efate und Emae bekannt.[1] Ihr Lebensraum dort sind Waldränder, Lichtungen und Sekundärwald. Sie kommen außerdem in stark von Menschen gestalteten Lebensräumen wie Plantagen sowie an Feld- und Wegesrändern vor und dringen auch in menschliche Siedlungen vor, wo sie in Gärten und Parks leben.
Das Gelege wird 14 Tage lang bebrütet. Die Nestlingszeit beträgt 20 bis 22 Tage. Die flügge gewordenen Jungvögel werden nach dem Verlassen des Nestes für weitere zwei bis drei Wochen von den Elternvögeln betreut.
Haltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rotkopf-Papageiamadine kam relativ frühzeitig in den Handel. Der spätere König Ferdinand von Bulgarien, der eine umfangreiche Sammlung an Prachtfinken hatte, berichtete, dass sie schon 1873 in Frankreich gehalten wurde.[2] Die Art blieb jedoch immer recht selten und kam immer nur in wenigen Exemplaren in den Handel. Die Art wird heute besonders häufig in Japan gezüchtet. Von dort stammen auch die meisten europäischen Importvögel. Rotkopf-Papageiamadinen zählen heute zu den am häufigsten gehaltenen Prachtfinkenarten.[3]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Horst Bielfeld: 300 Ziervögel kennen und pflegen. Ulmer Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8001-5737-2.
- Jürgen Nicolai (Hrsg.), Joachim Steinbacher (Hrsg.), Renate van den Elzen, Gerhard Hofmann: Prachtfinken – Australien, Ozeanien, Südostasien. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3249-4.
- Peter Clement, Alan Harris, John Davis: Finches and Sparrows. An Identification Guide. Christopher Helm, London 1993, ISBN 0-7136-8017-2.
Einzelbelege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erythrura psittacea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 15. Oktober 2013.