Rousseaceae
Rousseaceae | ||||||||||||
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Zweig von Carpodetus serratus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rousseaceae | ||||||||||||
DC. |
Rousseaceae sind eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Asternartigen (Asterales). Sie haben ein disjunktes Areal: zum einen in Neuseeland, im östlichen Australien und in Papua-Neuguinea, zum anderen auf Mauritius.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Merkmale der Vertreter der Unterfamilien weichen stark voneinander ab; siehe hierzu die Beschreibungen im Abschnitt Systematik.
Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die meist wechselständigen, einfachen Laubblätter haben einen gesägten oder gezähnten Blattrand.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Es sind vier bis sieben freie Staubblätter vorhanden. Der Fruchtknoten ist oberständig.
Systematik mit Verbreitung und Beschreibungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Familie Rousseaceae wurde 1839 durch Augustin Pyrame de Candolle in Prodromus Systematis Naturalis Regni Vegetabilis, 7, 2, Seite 521 aufgestellt. Typusgattung ist Roussea Sm.[1] Der Gattungsname Roussea ehrt den französischen Philosophen Jean-Jacques Rousseau (1712–1778).[2]
Die Familie Rousseaceae bildet mit der Familie Campanulaceae zusammen die basale Gruppe der Ordnung Asterales. Roussea simplex stellte man früher zu den Saxifragaceae.
Die Familie Rousseaceae wird in zwei Unterfamilien gegliedert und enthält vier Gattungen mit etwa 13 Arten:[3]
- Unterfamilie Rousseoideae: Es gibt nur eine monotypische Gattung:
- Roussea Sm.: Es gibt nur eine Art:
- Roussea simplex Sm.: Dieser Endemit kommt nur auf Mauritius vor. Es ist eine immergrüne, verholzende Kletterpflanze (Liane) oder kleiner Baum. Die Laubblätter sind gegenständig. Die relativ großen Blüten sind vierzählig. Die vier Kronblätter sind verwachsen. Es werden Beeren gebildet.
- Roussea Sm.: Es gibt nur eine Art:
- Unterfamilie Carpodetoideae J.Lundberg (Syn.: Carpodetaceae Fenzl, Abrophyllaceae Nakai): Es gibt Areale in Neuseeland, im östlichen Australien und in Papua-Neuguinea. Es sind Bäume. Die kleine Blüten sind vier- bis sechszählig. Der Fruchtknoten wird aus drei bis sechs Fruchtblättern gebildet. Es werden meist Kapselfrüchte gebildet. Sie enthält drei Gattungen mit etwa zwölf Arten:
- Abrophyllum Hook. f. ex Benth. (Syn.: Brachynema F.Muell.): Es gibt nur eine Art:[4]
- Abrophyllum ornans (F.Muell.) Hook. f. ex Benth.: Die zwei Varietäten kommen im östlichen Australien in den Bundesstaaten New South Wales sowie Queensland vor.[4] Die einfachen Laubblätter haben einen gezähnten Blattrand. Die Blüten sind fünfzählig. Sie bilden kugelige Beeren mit vielen Samen.
- Carpodetus J.R.Forst. et G.Forst.: Die etwa elf Arten kommen in Neuguinea, Neuseeland und auf den Salomonen vor.
- Cuttsia F.Muell.: Sie bilden Kapselfrüchte. Es gibt nur eine Art:
- Cuttsia viburnea F.Muell.: Sie kommt im östlichen Australien in New South Wales und Queensland vor.[5]
- Abrophyllum Hook. f. ex Benth. (Syn.: Brachynema F.Muell.): Es gibt nur eine Art:[4]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Familie der Rousseaceae bei der APWebsite.
- Die Familie der Rousseaceae bei DELTA.
- Datenblatt in der Flora of New South Wales.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Carpodetus arboreus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 18. November 2020.
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5, doi:10.3372/epolist2018.
- ↑ Rousseaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ a b Datenblatt Abrophyllum Hook.f. ex Benth. bei Vascular Plants Australian Plant Name Index = APNI.
- ↑ Datenblatt in der Flora of New South Wales.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carpodetus arboreus bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis