Roy Präger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Roy Präger
Personalia
Geburtstag 22. September 1971 (53 Jahre)
Geburtsort ZossenDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Größe 174 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1978–1981 SG Kummersdorf / Fernneuendorf
1981–1985 BSG Motor Sperenberg
1985–1990 BSG Stahl Brandenburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1990–1992 BSV Stahl Brandenburg 35 0(3)
1992–1995 SC Fortuna Köln 104 (15)
1995–1999 VfL Wolfsburg 126 (33)
1999–2002 Hamburger SV 83 (18)
2002–2005 VfL Wolfsburg 28 0(2)
2007–2010 TSV Hehlingen
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1999 Deutschland A2 1 0 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Roy Präger (* 22. September 1971 in Zossen, Bezirk Potsdam, DDR) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Präger beendete die Schule nach der 10. Klasse und absolvierte eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Sein fußballerischer Werdegang begann 1978 bei der SG Kummersdorf / Fernneuendorf, von wo er 1981 zur BSG Motor Sperenberg wechselte. Dort spielte er, bis er 1985 zur BSG Stahl Brandenburg delegiert wurde. Dort blieb er bis zum Juni 1992. In dieser Zeit bestritt er drei Spiele in der DDR-Oberliga, fünf Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga (1 Tor) und 32 Spiele in der 2. Bundesliga (3 Tore).

Im Juni 1992 wechselte Präger zum SC Fortuna Köln, wo er von den Kollegen scherzhalber Chancentod genannt wurde, da er viele Anläufe für ein Tor benötigte. Für Köln spielte er bis 1995 104-mal in der 2. Bundesliga und erzielte 15 Tore. 1993 nahm Präger mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft an der Militär-Weltmeisterschaft in Marokko teil und belegte den dritten Rang.[1]

Im Juli 1995 schloss er sich dem VfL Wolfsburg an, mit dem er 1997 den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. Präger spielte bis 1999 bei den Wölfen, für die er in 64 Zweitligaspielen elf Tore und in 62 Erstligaspielen 22 Tore schoss. Mit 14 Saisontreffern, darunter der erste Bundesligatreffer überhaupt für die Wolfsburger, war er maßgeblich am Klassenerhalt im ersten Bundesligajahr beteiligt.

1999 wechselte Präger zum Hamburger SV, dem er bis 2002 die Treue hielt. In dieser Zeit spielte er 83-mal in der Bundesliga (18 Tore), 6-mal in der Champions League (1 Tor) und 2-mal im UEFA-Pokal. Auch kam er zu einem Einsatz in der deutschen A-2 Nationalmannschaft. Jedoch konnte er sich nie wirklich etablieren, weshalb er 2002 zum VfL Wolfsburg zurückkehrte. Dort absolvierte er noch 28 Partien, in denen ihm zwei Tore gelangen.

Insgesamt spielte Roy Präger 173-mal in der 1. Bundesliga und 200-mal in der 2. Bundesliga. Ihm gelangen 42 Erst- und 29 Zweitligatore. Zum Saisonende 2004/2005 hat er seine Karriere als Profi-Fußballer beendet. Er ist seither Teammanager beim VfL Wolfsburg. Seit 2008 ist er im Marketingbereich der Wolfsburger tätig. Von September 2007 bis 2010 spielte er zudem als Innenverteidiger in der Wolfsburger Bezirksliga für den TSV Hehlingen. Danach beendete er mit 38 Jahren erneut seine aktive Laufbahn als Fußballer. Seitdem spielt er nur noch in der Traditionsmannschaft des VfL Wolfsburg sowie in der Altherrenmannschaft von SV Reislingen-Neuhaus.[2] Seit 2011 ist er sportlicher Leiter der Fußballschule des VfL Wolfsburg.

Roy Präger wurde im Februar 1998 und im Dezember 2001 Torschütze des Monats. 1998 wurde er zudem zu Niedersachsens Fußballer des Jahres gewählt.

Zuletzt engagierte er sich als Botschafter für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung in Deutschland und war Botschafter der Stadt Wolfsburg für die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011.

Präger ist verheiratet und hat eine Tochter (* 1999)[3] und einen Sohn (* 2007).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. kicker Sportmagazin Nr. 47/23. Wo., 10./11. Juni 1993, S. 21
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.sportbuzzer.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Roy Präger > intern – Steckbrief Teil 1. Abgerufen am 1. Mai 2020.