Ruthenium(III)-chlorid
Kristallstruktur | ||||||||||
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_ Ru3+ _ Cl− | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Ruthenium(III)-chlorid | |||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | RuCl3 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelbrauner oder schwarzer Feststoff mit stechendem Geruch[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 207,43 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
3,11 g·cm−3 (20 °C)[2] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Ruthenium(III)-chlorid ist eine chemische Verbindung des Rutheniums aus der Gruppe der Chloride, die normalerweise als Hydrat vorliegt.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ruthenium(III)-chlorid kann durch Reaktion von Ruthenium mit Chlor und Kohlenstoffdioxid gewonnen werden.[6]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ruthenium(III)-chlorid kommt in zwei verschiedenen Kristallstrukturen vor. Die schwarze diamagnetische α-Form liegt in einer Chrom(III)-chlorid-Struktur mit Ru–Ru-Bindungen der Länge 346 pm vor. Die dunkelbraune und metastabile β-Form kristallisiert in einer hexagonalen Kettenstruktur. Sie wandelt sich bei 450–600 °C irreversibel zur α-Form um.
Das Hydrat liegt in Form von schwarzblauen, stark glänzenden hygroskopischen Blättchen vor, dessen wässrige Lösung eine rote Farbe besitzt.[3]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als die am häufigsten verwendete Rutheniumverbindung wird Ruthenium(III)-chlorid zur Herstellung von anderen Rutheniumverbindungen eingesetzt.
Ruthenium(III)-chlorid wirkt als Katalysator für die ringöffnende Metathese bei stark gespannten Cycloalkenen wie Norbornen. Bei nicht-cyclischen Systemen wirkt es dagegen nicht als Metathese-Katalysator, hier müssen kompliziertere Systeme wie die Grubbs-Katalysatoren eingesetzt werden.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Datenblatt Ruthenium(III)-chlorid bei Alfa Aesar, abgerufen am 2. Juni 2010 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ a b c Datenblatt Ruthenium(III)-chlorid (PDF) bei Carl Roth, abgerufen am 2. Juni 2010.
- ↑ a b Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1748.
- ↑ a b Datenblatt Ruthenium(III) chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011 (PDF).
- ↑ Datenblatt Ruthenium (III) chloride, anhydrous (PDF) bei Strem, abgerufen am 25. Dezember 2012.
- ↑ H. Remy, M. Kühn: Beiträge zur Chemie der Platinmetalle. V. Thermischer Abbau des Ruthentrichlorids und des Ruthendioxyds. In: Z. Anorg. Chem. 1924, 127, 1, S. 365–388, doi:10.1002/zaac.19241370127.
- ↑ P. O. Nubel, C. L. Hunt: A convenient catalyst system employing RuCl3 or RuBr3 for metathesis of acyclic olefins. In: Journal of Molecular Catalysis A: Chemical. 1999, 1455, S. 323–327, doi:10.1016/S1381-1169(99)00150-8.