Rubidiumcarbid
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Rubidiumcarbid | |||||||||
Andere Namen |
Rubidiumacetylid | |||||||||
Summenformel | Rb2C2 | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 194,96 g·mol−1 | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Rubidiumcarbid, eigentlich Rubidiumacetylid,[2] ist eine chemische Verbindung des Rubidiums aus der Gruppe der Acetylide mit der Summenformel Rb2C2.
Synthese
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wird zu einer Lösung von Rubidium in flüssigem Ammoniak Acetylen eingeleitet, kommt es zur Reaktion und zur Bildung eines teilweise deprotonierten Acetylids RbHC2. Durch langsames Erhitzen im Vakuum werden dunkelrote Kristalle von Rubidiumacetylid erhalten.[2]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rubidiumcarbid taucht in zwei Kristallstrukturen, sogenannten Polymorphen auf, die auch koexistieren können. Die hexagonale Modifikation kristallisiert im Natriumperoxid-Typ, die orthorhombische in einem neuen Typ ähnlich dem Bleichlorid. Hier besetzen die Acetylidhanteln die Bleiplätze des Gitters.[2]
Reaktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rb2C2 zersetzt sich bei Zugabe von Wasser unter Bildung von Acetylen und Rubidiumhydroxid. Verdünnte und konzentrierte Salzsäure zersetzen es analog, mit Salpetersäure reagiert Rb2C2 explosiv. Von trockenem Sauerstoff wird es bei Raumtemperatur nicht angegriffen, brennt aber in gasförmigem Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Mit flüssigem Schwefel, Phosphor, Arsen, Silizium, und Bor reagiert Rb2C2 nach leichtem Erhitzen. Rb2C2 reduziert die Oxide von Kupfer, Eisen und Chrom. Erhitzt man eine Mischung Rb2C2 mit Calcium im Vakuum bildet sich metallisches Rubidium.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- T. Ya. Kosolapova: Carbides. Plenum Press, New York 1971
- Stefan Julian Liebig: Neue Acetylid-Synthesen, Strukturen, Eigenschaften. Dissertation, Universität zu Köln, 2012
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b c Ruschewitz, Uwe & Muller, P & Kockelmann, Winfried (2001). Zur Kristallstruktur von Rb2C2 und Cs2C2. Zeitschrift für anorganische Chemie. 627. doi:10.1002/1521-3749(200103)627:3<513::AID-ZAAC513>3.0.CO;2-I.