Rubidiumdihydrogenarsenat

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Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Rubidiumdihydrogenarsenat
Andere Namen

RDA

Verhältnisformel RbH2AsO4
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13464-57-8
PubChem 23678030
Wikidata Q82903518
Eigenschaften
Molare Masse 226,40 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

268 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​350​‐​410
P: 201​‐​261​‐​273​‐​301+310​‐​311​‐​501[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Rubidiumdihydrogenarsenat ist eine anorganische chemische Verbindung des Rubidiums aus der Gruppe der Arsenate. Sie gehört zur Familie der KDP-Verbindungen.[3][4]

Gewinnung und Darstellung

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Rubidiumdihydrogenarsenat kann durch teilweise Neutralisation einer wässrigen Arsensäure-Lösung mit wässrigem Rubidiumcarbonat synthetisiert werden.[3]

Rubidiumdihydrogenarsenat ist ein weißer Feststoff.[1] Seine paraelektrische Raumtemperaturphase hat eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I42d (Raumgruppen-Nr. 122)Vorlage:Raumgruppe/122 und besteht aus nahezu regelmäßigen tetraedrischen [AsO2(OH)2]-Anionen und Rb+-Kationen, die sich beide auf -4-Positionen befinden. Die [AsO2(OH)2]-Einheiten sind über O-H⋯O-Wasserstoffbrückenbindungen zu einem dreidimensionalen Netzwerk verbunden, wobei die H-Atome gleichmäßig ungeordnet zwischen den O-Atomen angeordnet sind. Die Rb+-Kationen befinden sich in Kanälen, die entlang der <100>-Richtungen verlaufen und von acht O-Atomen koordiniert werden, die sich an den Eckpunkten eines Trigondodekaeders befinden.[3] Über 150 °C wandelt sich diese in eine monokline Kristallstruktur um.[5]

Rubidiumdihydrogenarsenatkristalle können durch ihre nichtlinearen Eigenschaften zur Frequenzverdopplung von Lasern verwendet werden.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Datenblatt Rubidiumdihydrogenarsenat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 14. Juni 2021 (PDF).
  2. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsensäure und seine Salze, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 4. November 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. a b c Berthold Stöger: RbH2AsO4. In: Acta Crystallographica Section E: Structure Reports Online. Band 69, Pt 11, 2013, S. i73–i74, doi:10.1107/S1600536813026676, PMID 24454010, PMC 3884234 (freier Volltext).
  4. L. N. Rashkovich: KDP - Family Single Crystals. 2019.
  5. Phase behaviour of RbH2AsO4 above room temperature. In: Solid State Ionics. Band 136–137, 2000, S. 979–984, doi:10.1016/S0167-2738(00)00540-3.
  6. K. Dinstl, P.L. Fischer: Der Laser - Grundlagen und klinische Anwendung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-68008-3, S. 63 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).