Rubidiummanganat
Strukturformel | |||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Rubidiummanganat | ||||||
Summenformel | Rb2MnO4 | ||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelgrüner Feststoff[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 291,89 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||
Dichte |
3,7 g·cm−3[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Rubidiummanganat ist eine anorganische Verbindung aus der Gruppe der Manganate.
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rubidiummanganat kann hergestellt werden in dem das Oxid RbO0,9 für 56 Tage bei 660 °C mit Lithiumpermanganat umgesetzt wird. RbO0,9 kann hergestellt werden, indem zunächst Rubidiumchlorid mit Calcium reduziert und das erhaltene elementare Rubidium mit getrockneten Sauerstoff oxidiert wird.[1]
Analog zur Zersetzung von Kaliumpermanganat, die unter anderem Kaliummanganat ergibt, entsteht bei der Zersetzung von Rubidiumpermanganat neben elementarem Sauerstoff, Rubidiumoxid und Mangan(II)-oxid auch Rubidiummanganat.[3][4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rubidiummanganat bildet dunkelgrüne Kristalle. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62) mit den Gitterparametern a = 7,996 Å; b = 6,062 Å und c = 10,697 Å sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Die Struktur ist analog zu β-Kaliumsulfat.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e D. Fischer, R. Hoppe: Eine ‚Reduktive Austausch‐Reaktion’︁: Einkristalle von Rb2[MnO4] aus Li[MnO4]. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 621, Nr. 2, Februar 1995, S. 177–180, doi:10.1002/zaac.19956210202.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ J.S. Booth, D. Dollimore, G.R. Heal: Thermal analysis of some group I permanganate decompositions. In: Thermochimica Acta. Band 39, Nr. 3, August 1980, S. 281–291, doi:10.1016/0040-6031(80)87080-8.
- ↑ F. H. Herbstein, G. Ron, A. Weissman: The thermal decomposition of potassium permanganate and related substances. Part I. Chemical aspects. In: Journal of the Chemical Society A: Inorganic, Physical, Theoretical. 1971, S. 1821, doi:10.1039/j19710001821.