Rudi Weiss
Rudi Weiss (* 3. Februar 1952 in Ingolstadt) ist ein deutscher Landschaftsmaler und Bildhauer. Er lebt und arbeitet in Aidlingen im Landkreis Böblingen.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rudi Weiss studierte von 1975 bis 1980 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Dieter Groß (* 1937), Hans Gottfried von Stockhausen, Herwig Schubert (1926–2019) und K. R. H. Sonderborg. Dort schloss er das Erste und Zweite Staatsexamen für Kunsterziehung ab. Zeitgleich studierte er im Beifach Geografie an der Universität Tübingen. Seit 1980 arbeitet Weiss als freischaffender Künstler.
Seither richtete er zahlreiche Einzelausstellungen – vor allem in Baden-Württemberg – aus und war an vielen Gruppenausstellungen beteiligt. Daneben unterrichtete er von 1994 bis 2021 als Dozent an der „Kolping Kunstschule Stuttgart“, wo er der Nachfolger von Ulrich Klieber (* 1953) wurde. Seit 1988 ist er Mitglied des „Künstlerbundes Baden-Württemberg“.[1]
Weiss arbeitet in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und Bildhauerei. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Malerei, die zwischen konkreten Landschafts- und Architekturdarstellungen und deren Auflösung in abstrakte Farbkompositionen changiert. Größere Werkkomplexe umfassen Ölgemälde von Gebirgs- und Meerlandschaften (z. B. aus den Alpen und der Bretagne). Die Städtebilder befassen sich mit Metropolen wie London, Paris, Hongkong oder New York. Die abstrakt erscheinenden Farbfleckenmalereien gehen letztlich zurück auf Naturbeobachtungen von Gewässern, topografischen oder pflanzlichen Erscheinungen. In extremer Nahsicht werden sie auf häufig großformatigen Leinwänden entwickelt.
Auszeichnungen und Stipendien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1983: Stipendium der Kunststiftung Baden- Württemberg
- 1984: Stipendium Cité Internationale des Arts Paris (Frankreich)
- 1993: Stipendium Casa Baldi, Olevano Romano (Italien)
- 1993: Preisträger der Kreissparkasse Esslingen (2. Preis)
- 2001: Preisträger Nagolder Kunstpreis (2. Preis)
- 2003: Kavalierhaus-Stipendium Langenargen am Bodensee
- 2022: Projektstipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Einzelausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1985: Kornhaus Kirchheim[2]
- 1986: Institut français Stuttgart
- 1989: Städtische Galerie Bad Waldsee
- 1991: Kunstmuseum Heidenheim
- 1991: Städtische Galerie Wendlingen (mit Josef Bücheler)
- 1993: Casa Baldi, Olevano Romano (Italien)[3]
- 1994: Städtische Galerie Ostfildern
- 1999: Forum Kunst, Weil der Stadt[4]
- 2001: Städtische Galerie Böblingen
- 2001: Galerie im Alten Schlachthaus Tübingen
- 2004: Städtische Galerie Donzdorf[5]
- 2005: Kreuzkirche Nürtingen
- 2006: Haus Hornischer, Renningen
- 2007: Galerie der Stadt Tuttlingen[6]
- 2009: Zehntscheuer Rottenburg (mit Jo Winter)[7]
- 2010: Galerie Moderne, Bad Zwischenahn[8] (mit Kubach & Kropp)
- 2011/2012: Galerie Anja Rumig, Stuttgart[9]
- 2012: Galerieverein Leonberg (mit Andrea Zaumseil)[10]
- 2013: Künstlerbund Tübingen
- 2014: Galerie Cyprian Brenner, Hüttlingen[11] (mit Elly Weiblen)
- 2014: Galerie Tendenz, Sindelfingen[12]
- 2015: Städtische Galerie Geislingen
- 2017 Galerie Cyprian Brenner, Schwäbisch Hall, Eiskeller[13]
- 2018 Galerie Netuschil, Darmstadt (mit Armin Göhringer)[14]
- 2019: Kunstverein Brackenheim
- 2020: Kunstverein Eislingen[15]
- 2021: Galerie Kersten, Brunntal und München[16]
- 2023: Galerie Netuschil, Darmstadt (mit Walter Schembs)[17]
Kunst am Bau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1988: 2. Preis Universitätsklinik Ulm
- 1989: Rathaus Aidlingen
- 1990: Aidlingen Rathausplatz
- 1993: IKK, Gebäude Heidenheim
- 1996: Landesgartenschau Böblingen
- 1999: Aidlingen Altenzentrum
- 2000: Sindelfingen (Skulptur Bauernopfer)[18]
- 2002: Landkreis Böblingen, Skulpturenpfad Venusberg[19]
- 2003: Stadtgebiet Sindelfingen
- 2015: Laußnitz, Sachsen
- 2019: Landkreis Böblingen, Skulptoura[19]
Literatur (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudi Weiss. Kunstverein Eislingen 2018, ISBN 978-3-929947-56-4
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Persönliche Website von Rudi Weiss
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rudi Weiss Künstlerbund Baden-Württemberg, abgerufen am 13. September 2024
- ↑ Festschrift zum 40-jährigen Bestehen des Kunstbeirates der städtischen Galerie im Kornhaus in Kirchheim unter Teck
- ↑ Stipendiaten, Villa Massimo
- ↑ Archiv Nr. 1999, Forum Kunst, Weil der Stadt
- ↑ Ausstellungen Städtische Galerie Donzdorf
- ↑ Übersicht, Galerie der Stadt Tuttlingen
- ↑ Zehntscheuer Rottenburg
- ↑ Rudi Weiss in Galerie Moderne, Bad Zwischenahn
- ↑ Rudi Weiss in Galerie Anja Rumig (PDF)
- ↑ Rudi Weiss in Galerieverein Leonberg
- ↑ Ausstellung Landschaftsmetamorphosen mit Werken von Franz Baumgartner, Elly Weiblen und Rudi Weiss, Galerie Cyprian Brenner
- ↑ Rudi Weiss zeigt „Arbeit an Landschaften“. In: szbz.de, 25. September 2014
- ↑ Rudi Weiss im Eiskeller. In: Galerie Cyprian Brenner
- ↑ Rudi Weiss, Armin Goehringer. In: Galerie Netuschil, Darmstadt
- ↑ Rudi Weiss: Ausschnitte. In: Kunstverein Eislingen
- ↑ Rudi Weiss: Stadt und Land. In: Galerie Kersten
- ↑ Weiss und Schembs. In: Galerie Netuschil
- ↑ Skulptur Bauernopfer, Sindelfingen
- ↑ a b Skulpturenpfad Venusberg, Böblingen
Personendaten | |
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NAME | Weiss, Rudi |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsmaler und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 3. Februar 1952 |
GEBURTSORT | Ingolstadt |