Rudolf Ackermann (Mediziner)
Rudolf Ackermann (* 14. Mai 1921 in Würzburg; † 7. Juli 2013 in Köln) war ein deutscher Neurologe, Psychiater und Hochschullehrer. Er war Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI).
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rudolf Ackermann wuchs in Würzburg auf und studierte von 1940 bis 1949 Medizin in Würzburg, München und Kiel. 1949 legte er in Würzburg das Staatsexamen ab. Anschließend arbeitete er bis 1953 als Assistenzarzt am Universitätsklinikum in Kiel, wo er 1950 zum Dr. med. promoviert wurde.[1] Im Jahr 1954 wechselte Ackermann an die Nervenklinik des Universitätsklinikums Köln und blieb dort bis zum Einritt in den Ruhestand im Jahr 1986 tätig. 1961 habilitierte er sich im Fach Neurologie und Psychiatrie,[2] 1962 wurde er klinischer Oberarzt. 1968 wurde er zum apl. Professor für Neurologie und Psychiatrie. und zum Leiter der Abteilung für Klinische Virologie der Nervenklinik ernannt.[3][4]
1973 war Ackermann Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie und von 1978 bis 1982 deren Vorsitzender.[5]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Ackermann, Brunhilde Rehse Küpper: Untersuchungen zur Frage der medizinischen Bedeutung von zwei in der Bundesrepublik Deutschland aus Zecken isolierten Viren. Wiesbaden, Springer Fachmedien 1979.
- Ackermann R, Gollmer E, Rhese-Küpper B (1985) Progressive Borrelien-Enzepahlomyelitis. Chronische Manifestation der Erythema-chronicum-migrans-Krankheit am Nervensystem. Dtsch Med Wochenschr 110: 1039–1042. DOI:10.1055/s-2008-1068956
Auszeichnungen und Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1986: Hugo Schottmüller-Preis für besondere Dienste in der Borrelioseforschung[6]
- 2006: Bundesverdienstkreuz am Bande
Rudolf Ackermann Stiftung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2002 entschloss sich Rudolf Ackermann, eine eigene Stiftung für die Klinische Infektiologie zu gründen, mit dem Ziel, Forschung und Wissenschaft auf diesem Gebiet nachhaltig fördern zu können.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Rudolf Ackermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Publikationen, PubMed
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rudolf Ackermann. Über den Eisengehalt des Serums bei Lungentuberkulose, Dissertation Kiel 1950. https://professorenkatalog.uni-koeln.de/person/show/1205
- ↑ Rudolf Ackermann. Die Züchtung des Virus der lymphozytären Choriomeningitis in der Gewebekultur, Köln Habilitationsschrift 1961. https://professorenkatalog.uni-koeln.de/person/show/1205
- ↑ Rudolf Ackermann, Professorinnen und Professoren der Universität zu Köln. Abgerufen am 28. September 2024.
- ↑ Zur Person des Stifters Professor Dr. Rudolf Ackermann. In: Stiftungsbroschüre. Rudolf Ackermann Stiftung, abgerufen am 28. September 2024.
- ↑ Geschichte. In: Deutsche Gesellschaft für Infektiologie. Abgerufen am 28. September 2024.
- ↑ a b Rudolf-Ackermann-Stiftung, Über uns. Abgerufen am 28. September 2024.
Personendaten | |
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NAME | Ackermann, Rudolf |
ALTERNATIVNAMEN | Ackermann, R. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Neurologe, Psychiater und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 14. Mai 1921 |
GEBURTSORT | Würzburg |
STERBEDATUM | 7. Juli 2013 |
STERBEORT | Köln |