Rudolf Bernt
Rudolf Bernt (* 21. Februar 1844 in Neunkirchen; † 24. August 1914 in Pottenstein) war ein österreichischer Architekt, Baurat und Maler.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der aus Niederösterreich stammende Bernt studierte an der Technischen Hochschule und an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Carl Roesner und Eduard van der Nüll. Ab 1870 arbeitete er im Atelier von Otto Wagner.[1] Er wurde 1884 Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Nach seinem Tod erhielt er ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof, (Gruppe 0).
Bernt war an zahlreichen Arbeiten Otto Wagners beteiligt. Er entwickelte sich zu einem anerkannten Zeichner und Ornamentisten. Seit den 1890er Jahren war er hauptsächlich als Aquarellist tätig. Seine Motive waren bevorzugt Veduten und Architekturbilder. Sein bekanntestes Werk als Architekt ist das Georg-Coch-Denkmal am Georg-Coch-Platz in Wien.
Der Name „Rudolf Bernt“ bzw. „Rud. Bernt“ ist auch als Signatur auf verschiedenen Historischen Wertpapieren zu finden, so zum Beispiel bei Schuldverschreibungen der Kommunal Kreditanstalt des Landes Oberösterreich, der Oberösterreichischen Landes-Hypothekenanstalt sowie der Niederösterreichischen Landes-Hypothekenanstalt.
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Donnerbrunnen in Wien (1908)
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Straße in Tokio (1911)
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Erzbischöflicher Palast in Czernowitz (um 1899)
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Die griechisch-orientalische Kirche zu Radautz (um 1899)
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Nationalmuseum in Prag (um 1896)
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Goldene-Rosen-Synagoge in Lemberg (1898)
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Gazi-Husrev-Beg-Moschee in Sarajevo (um 1900)
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Mohammedanischer Friedhof in Sarajevo (um 1900)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien, Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902.
- Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, Tusch 1974–1980.
- Friedrich Pollak: Bernt, Rudolf. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 471 (Textarchiv – Internet Archive).
- Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 1: A–F. Wien, Selbstverlag 1972.
- Felix Czeike (Hrsg.): Rudolf Bernt d. Ä.. In: Historisches Lexikon Wien. Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 341 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Pollak: Bernt, Rudolf. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 471 (Textarchiv – Internet Archive).
Personendaten | |
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NAME | Bernt, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Architekt und Maler |
GEBURTSDATUM | 21. Februar 1844 |
GEBURTSORT | Neunkirchen |
STERBEDATUM | 24. August 1914 |
STERBEORT | Pottenstein |