Rudolf Christfreund
Rudolf Christfreund (* im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Architekt.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rudolf Christfreund leitete in der Nachkriegszeit das städtische Hochbauamt Hannover. Nach seinen Entwürfen entstanden in der niedersächsischen Landeshauptstadt Schulbauten sowie das von 1960 bis 1963 errichtete Heizkraftwerk im Stadtteil Linden am Ufer der Ihme[1] in der Spinnereistraße 7–9.[2][3][4] Außerdem entstand 1967 nach seinem Entwurf die Neue Kapelle auf dem Stadtfriedhof Ricklingen.[5] Das nach Entwürfen von Werner Dierschke und Rudolf Christfreund 1956 errichtete Schulgebäude der Tellkampfschule steht „als herausragendes Beispiel für das Bauen der Fünfziger Jahre in Hannover“ unter Denkmalschutz.[6] 1960 wurde er in den Deutschen Werkbund berufen.[7]
Christfreund machte sich darüber hinaus verdient um die „Rettung der Herrenhäuser Gärten“ sowie um das Straßenkunstprogramm Hannovers,[1] dessen städtischer Kunstkommission er angehörte.[8]
Am 31. März 1979 trat Christfreund in den Ruhestand.[1]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 1956:
- Lotte-Kestner-Schule[1]
- Tellkampfschule am Altenbekener Damm[1] (mit Werner Dierschke)[6]
- bis 1958: Mittelschule I, die spätere Stresemannschule[1]
- ab 1958 – 1961, mit Friedrich Lindau, Siegfried Erlhoff, Rolf Wékel, Walter Hämer, Linda Bluta-Mehmel u. a.:[9] Architektenviertel[10]
- 1960 – 1963, gemeinsam mit Karl Senftleben und Hans-Günter Möller von den Stadtwerken Hannover AG:[2] Turbosatz des 1963 fertiggestellten Heizkraftwerkes am Ihmeufer[1]
- ab 1967: Neue Kapelle als Anschluss an die Alte Kapelle auf dem Stadtfriedhof Ricklingen[11]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das System „Schule Hannover“. In: Hannover Hefte aus der Landeshauptstadt, Ausgabe 3/1966, S. 23–25
- Tellkampfschule Hannover. In: DBZ 1960, S. 1080–1082
- Lotte-Kestner-Schule Hannover. In: DBZ 1960, S. 1083–1085
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Waldemar R. Röhrbein: Stichwort Christfreund in: Hannover Chronik, S. 243, 247, 253, 279, 330; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ a b Martin Wörner, Ulrich Hägele, Sabine Kirchhof: Heizkraftwerk. In dies.: Architekturführer Hannover. Reimer, Berlin 2000, ISBN 3-496-01210-2, S. 116
- ↑ Ein Wahrzeichen Hannovers
- ↑ Lindenchronik
- ↑ Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 587 [1]
- ↑ a b Fachbereich Gebäudemanagement: Gymnasium Tellkampfschule: Sanierung und Umbau der Aula und Mensa, hannover.de, Juli 2008
- ↑ 1960 in Niedersachsen in den Werkbund berufen, Deutscher Werkbund
- ↑ Adelheid von Saldern: Inszenierter Stolz: Stadtrepräsentationen in drei deutschen Gesellschaften (1935–1975), Franz Steiner Verlag, 2005, S. 397 [2]
- ↑ Martin Wörner, Ulrich Hägele, Sabine Kirchhof: „Architektenviertel“ In dies.: Architekturführer Hannover. Reimer, Berlin 2000, ISBN 3-496-01210-2, S. 131
- ↑ Kristian Teetz: Nord / Herrenhausen / Stadt Hannover baut historische Straßenlaternen ab ..., Artikel auf der Seite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 9. Juni 2011, zuletzt abgerufen am 24. April 2018
- ↑ Peter Schulze: Stadtfriedhof Ricklingen. In: Stadtlexikon Hannover, S. 587f.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Personendaten | |
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NAME | Christfreund, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt, Leiter des Hochbauamtes der Stadt Hannover |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |