Rudolf Gabriel von Stürler
Rudolf Gabriel von Stürler (get. 5. Februar 1767; † 9. August 1832), genannt Stürler zwischen Toren[1], war ein Schweizer Politiker und Gutsbesitzer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rudolf Gabriel von Stürler wurde als Sohn des Johann Gabriel Stürler, Landvogt zu Landshut, und der Katharina Salome Wurstemberger geboren. 1800 heiratete er Elisabeth Bürky, Tochter des Johann Bürky und der Maria Ingold. Elisabeth Bürky war in erster Ehe mit dem Offizier Carl May (1760–1798) verheiratet. Die Ehe wurde 1803 geschieden. 1812 tauschte er mit seinem entfernten Cousin Johann Rudolf von Stürler das aus dem Erbe seiner geschiedenen Frau stammende Mühlemattgut in Thierachern gegen das Schloss Jegenstorf.[2] Johann Rudolf von Stürler erhielt dabei ein Nachgeld.[3] In den Jahren 1810 und 1814 war er als Kandidat für den Grossen Rat gelistet, 1820 wurde er für den Wahlbezirk Nidau in den Grossen Rat gewählt, nachdem er in Nidau das Burgerrecht erworben hatte.[4] Rudolf Gabriel von Stürler verfügte durch das Vermögen seiner Mutter über die nötigen Mittel, den Jegenstorfer Schlosspark in einen englischen Landschaftsgarten umzugestalten.[5] Der kinderlose Stürler errichtete aus seinem Vermögen einen Fideikommiss (Majorat), den er seinem Patenkind Eduard Rudolf von Stürler (1814–1905)[6] vererbte.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Inventarium über den Nachlass des Rudolf Gabriel von Stürler (1767–1832) von Jegenstorf, 1832, Mss.h.h.LII.309 im Katalog der Burgerbibliothek Bern
- Burgerbibliothek Bern, FA von Stürler B, Burgerbrief für Rudolf Gabriel von Stürler (nicht erschlossen).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans A. Haeberli: Aus der Besitzergeschichte des Schlosses Jegenstorf. Nachzeichnung und Katalog der Ausstellung zum 50jährigen Bestehen des Vereins Schloss Jegenstorf. 1936–1986. Stiftung und Verein Schloss Jegenstorf, Jegenstorf 1986.
- Manuel Kehrli e. a.: Schloss Jegenstorf. Von der Burg zum Schloss. Schloss Jegenstorf im Wandel der Jahrhunderte. Stiftung Schloss Jegenstorf, Bern 2004, ISBN 3-9522728-1-7
- Albert von Stürler: Altratsherr Johann Rudolph von Stürler 1771–1861. Ein Lebensbild. In: Neues Berner Taschenbuch, Band (Jahr): 35 (1929), S. 150–177. doi:10.5169/seals-129985
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bernhard von Rodt: Genealogien Burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern, Band 5 (1950), Mss.h.h.LII.9.5, S. 195. im Katalog der Burgerbibliothek Bern
- ↑ von Stürler 1929, S. 53.
- ↑ von Stürler 1929, S. 53.
- ↑ Regimentsbuch 1822, S. 22; Burgerbibliothek Bern, FA von Stürler B, Burgerbrief für Rudolf Gabriel von Stürler (nicht erschlossen).
- ↑ Jegenstorf 2004, S. 18.
- ↑ Sohn des Architekten Ludwig Samuel Stürler.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundesgerichtsurteil vom 8. April 1908 auf entscheide.weblaw.ch
Personendaten | |
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NAME | Stürler, Rudolf Gabriel von |
ALTERNATIVNAMEN | Stürler de Landshut le cadet |
KURZBESCHREIBUNG | Berner Politiker und Gutsbesitzer |
GEBURTSDATUM | getauft 5. Februar 1767 |
STERBEDATUM | 9. August 1832 |