Rudolf Reuter (Grenzopfer)
Rudolf Reuter (* 14. Februar 1946 in Nürnberg; † 5. Oktober 1964 bei Palingen) war ein Todesopfer an der innerdeutschen Grenze.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der in der Bundesrepublik lebende Rudolf Reuter war seit 1963 Zeitsoldat bei der Bundeswehr in Regensburg. Im September 1964 befand er sich zur Gefechtsausbildung in Schleswig-Holstein. Dort verschwand er, möglicherweise wegen eines bevorstehenden Gerichtstermines wegen schwerem Diebstahl, nachdem er zuletzt am 20. September 1964 in Lütjenburg gesehen wurde. Am 7. April 1965 entdeckten DDR-Grenzsoldaten die Leiche Reuters in einem verminten Grenzabschnitt bei Palingen. Es wird angenommen, dass er durch eine Minenexplosion am 5. Oktober 1964 getötet worden ist. Diese war von den DDR-Grenztruppen zwar bemerkt worden, aber es wurde vermutet, dass die Explosion durch ein Tier ausgelöst wurde, da sich in Ost-West-Richtung keine Spuren eines Flüchtlings fanden.
In der Bundesrepublik galt Rudolf Reuter bis 1994 als vermisst. Die DDR-Behörden hatten ihn, da seine Papiere beim Auffinden der Leiche kaum noch leserlich waren, als "Rudolf Kreuter" registriert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Biografie von Rudolf Reuter – Freie Universität Berlin
Personendaten | |
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NAME | Reuter, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Soldat, Todesopfer an der innerdeutschen Grenze |
GEBURTSDATUM | 14. Februar 1946 |
GEBURTSORT | Nürnberg |
STERBEDATUM | 5. Oktober 1964 |
STERBEORT | bei Palingen |