Rudolf Richter (Elektrotechniker)

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Rudolf Ernst Ferdinand Richter (* 15. Juni 1877 in Fürstenwalde/Spree; † 6. November 1957) war ein deutscher Ingenieur der Elektrotechnik und Hochschullehrer.

Richter studierte an der Technischen Hochschule und der Universität Berlin. Nach Abschluss war er ab 1900 als Ingenieur für die Siemens & Halske AG in Wien und ab 1902 für die Siemens-Schuckertwerke AG in Berlin tätig. Ab 1908 war er technischer Leiter der Bahnabteilung der Maffei-Schwartzkopfwerke AG in Berlin.

1912 folgte er einem Ruf als Ordinarius für Elektrotechnik an die Technische Hochschule Karlsruhe und war zugleich Direktor des elektrotechnischen Instituts der Hochschule. 1947 wurde er emeritiert.

Er ist Erfinder eines Eisenprüfapparates für ganze Blechtafeln (1902), eines Wechselstrom-Reihenschlussmotors mit phasenverschobenem Wendefeld (1904), eines Drehstrommotors für kleinen Anlaufstrom (1924) und weiterer elektrischer Maschinen. Außerdem ist er Verfasser eines fünfbändigen Standardwerks über den gesamten Elektromaschinenbau einschließlich der Transformatoren.

  • 1952: Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland
  • Ehrendoktor der Technischen Hochschule Darmstadt[1]
  • Ehrendoktor der Technischen Hochschule Karlsruhe
  • Ehrenmitglied des Verbands Deutscher Elektrotechniker
  • Johann C.Poggendorff: J. C. Poggendorff's Biographisch-literarisches Handwörterbuch für Mathematik, Astronomie, Physik mit Geophysik, Chemie, Kristallographie und verwandte Wissensgebiete - Berlin: Chemie, 1936–1939
  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? : das Deutsche Who's Who - 12. Ausgabe von Degeners Wer ist's?. - Berlin : Arani, 1955

Einzelnachweise

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  1. Ehrendoktor der Technischen Hochschule Darmstadt