Rudolf Spade

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Rudolf Spade (* 12. März 1928; † 20. Februar 2005 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler, Hörspielsprecher und Autor.

Grabstätte auf dem Friedhof Lilienthalstraße

Über das Leben des 1928 geborenen Rudolf Spade sind nur lückenhafte Informationen vorhanden. Aus den Angaben seines künstlerischen Lebenswegs ist zu erkennen, dass er bis Mitte der 1950er Jahre in der Bundesrepublik lebte, um dann in die DDR zu übersiedeln. Hier wurde er 15 Jahre lang durch das Ministerium für Staatssicherheit observiert und erhielt Berufsverbot. In dieser Zeit verfasste er bereits Schriften zur Kulturarbeit in der DDR.[1] Ab den 1980er Jahren konnte er wieder vermehrt in seinem Beruf arbeiten. Nach der Wende eröffnete er einen Weinhandel und eine Agentur.

Durch ein familiäres Ereignis fühlte er sich angeregt, ein extremes Suchtproblem in den Griff zu bekommen. Wegen seiner Schwerbehinderung und chronischen Erkrankung konnte er seinen Bühnenberuf nicht mehr ausüben. Jetzt in Köln lebend, begann er seine Biographie aufzuschreiben, die 1997 unter dem Titel Die Rucksackgeschichte veröffentlicht wurde. Das war der Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit.[2]

Rudolf Spade verstarb 2005 im Alter von 76 Jahren in Berlin. Er wurde auf dem Friedhof Lilienthalstraße beigesetzt.

  • 1997: Die Rucksackgeschichte, Herausgeber: Herdecke/Scheffler, ISBN 978-3-92988-525-5
  • 2002: Solange ich schaffe, lebe ich: Altenreport aus Betroffenheit, Herausgeber: Katrin Fischer Verlag, ISBN 978-3-89514-357-1
  • 2002: Der Mann mit dem Goldzahn und einer tätowierten Glatze, Herausgeber: Katrin Fischer Verlag, ISBN 978-3-89514-340-3
  • 2004: Von denen, die auszogen, das Fürchten zu lernen. Die Wolgadeutschen als Opfer in einer Kette von Katastrophen, ISBN 978-3-83340-772-7

Einzelnachweise

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  1. Rudolf Spade im Bundesarchiv 1971 und 1988
  2. Rudolf Spade Biographie