Rudziniec

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rudziniec
Wappen von Rudziniec
Rudziniec (Polen)
Rudziniec (Polen)
Rudziniec
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Gliwice
Gmina: Rudziniec
Geographische Lage: 50° 21′ N, 18° 24′ OKoordinaten: 50° 21′ 26″ N, 18° 24′ 24″ O
Einwohner:
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 44-160
Telefonvorwahl: (+48) 032
Kfz-Kennzeichen: SGL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 17 Ortschaften
17 Schulzenämter
Einwohner: 10.682
(31. Dez. 2020)[1]
Gemeindenummer (GUS): 2405052
Verwaltung
Webpräsenz: www.rudziniec.pl

Rudziniec (deutsch Rudzinitz, 1936–1945 Rudgershagen) ist eine Ortschaft im Powiat Gliwicki in der Woiwodschaft Schlesien und Gemeindesitz der Gemeinde Rudziniec.

Schrotholzkirche St. Michael
Schloss

Der Ort wurde erstmals 1305 urkundlich erwähnt.

Rudzinitz wurde 1742 mit dem größten Teil Schlesiens preußisch und war ab 1816 Teil des Kreises Tost (später umbenannt in Tost-Gleiwitz) im Regierungsbezirk Oppeln.

Die Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 ergab in Rudzinitz einen Patt: 439 Wahlberechtigte stimmten für einen Verbleib bei Deutschland und ebenso viele für eine Zugehörigkeit zu Polen.[2] Als Teil des Stimmkreises Tost-Gleiwitz verblieb Rudzinitz in der Weimarer Republik.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Ortsnamen slawischer Herkunft umbenannt – Rudzinitz erhielt zum 24. Februar 1936 den Namen Rudgershagen.[3] Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel der Ort an Polen und wurde in Rudziniec umbenannt.

Der Bahnhof Rudziniec Gliwicki liegt am Abzweig der Güterstrecke Rudziniec–Toszek von der Strecke Kędzierzyn-Koźle–Gliwice.

Eine Schleuse am Gleiwitzer Kanal befindet sich im Nordosten der Stadt.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Schrotholzkirche St. Michael aus dem Jahr 1657 mit Kirchturm aus dem Jahr 1853
  • Schloss aus dem Jahr 1876 mit Parkanlage
  • eine Grundschule
  • ein Gymnasium

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Lothar Krüger (1885–1945), Ingenieur und Professor der Baustoffkunde
  • Roman Peter Poczesniok, Johannes Peter Chrząszcz: Schlesiens Geschichte, Legende und Selbsterlebtes in Rudzinitz, Rudnau, Tatischau und Plawniowitz, Wien 2024, ISBN 978-3-200-09871-8.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Landsmannschaft der Oberschlesier in Karlsruhe. 4. März 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 28. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/home.arcor.de
  3. Rolf Jehke: Amtsbezirk Rudgershagen. Abgerufen am 28. Oktober 2017.