Rumeli Dhar

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Rumeli Dhar
Rumeli Dhar im Jahr 2005
Spieler-Informationen
Name Rumeli Dhar
Geboren 9. Dezember 1983 (40 Jahre alt)
Kalkutta, Indien
Batting-Stil Rechtshänderin
Bowling-Stil Rechtshändige medium
Rolle All-Rounder
Internationale Spiele
Nationalmannschaft Indien Indien (2005-heute)
WTest-Debüt (cap 64) 21. November 2005 v England England
Letzter WTest 29. August 2006 v England England
WODI-Debüt (cap 69) 27. Januar 2003 v England England
Letztes WODI 14. März 2012 v Australien Australien
WT20I-Debüt (cap 3) 5. August 2006 v England England
Letztes WT20I 22. März 2018 v Australien Australien
Nationale Mannschaften
Jahre Mannschaft
2006–18 Railways
2007–11 Central Zone
2013–14 Rajasthan
2015–16 Assam
2017–18 Delhi
2019 – heute Bengal
Karriere-Statistiken
Spielform WTest WODI WT20I
Spiele 4 78 18
Runs (gesamt) 236 961 131
Batting Average 29,50 19,61 18,71
100s/50s 0/1 0/6 0/1
Highscore 57 93* 66*
Bälle 552 3015 295
Wickets 8 63 13
Bowling Average 21,75 27,38 23,30
5 Wickets in Innings 0 0 0
10 Wickets im Spiel
Beste Bowlingleistung 2/16 4/19 3/13
Catches/Stumpings 0/– 8/– 0/–
Quelle: Cricinfo, 9. November 2021

Rumeli Dhar (* 9. Dezember 1983 in Kalkutta, Indien) ist eine indische Cricketspielerin, die zwischen 2003 und 2018 für die indische Nationalmannschaft spielte.

Kindheit und Ausbildung

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Sie wuchs in Kalkutta auf und wurde durch ihren Onkel gefördert. Sie war zunächst an Gymnastik und Volleyball interessiert und kam mit 13 Jahren zum Cricket. Mit 15 Jahren spielte sie in der U19-Mannschaft von West Bengal und konnte sich seitdem im Umfeld des indischen Teams etablieren und wurde unter anderem zu Vorbereitungs-Camps eingeladen. Ab 1999 spielte sie für Air India.[1] Im Jahr 2003 bekam sie einen Arbeitsvertrag bei Northern Railway und zog mit ihrer Mutter zum neuen Arbeitsort.[2]

Aktive Karriere

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Ihr Debüt für die Nationalmannschaft absolvierte sie bei einem Vier-Nationen-Turnier in Neuseeland im Januar 2003.[3] Ihre beste Leistung konnte sie dabei mit einmal 2 Wickets für 41 Runs[4] und einmal mit 16 Runs[5] in Spielen gegen Australien erzielen. Daraufhin dauerte es zwei Jahre, bis sie beim Women’s Cricket World Cup 2005 ihren nächsten Einsatz für das Nationalteam fand. Dort konnte sie gegen Südafrika 33* Runs und gegen England 42 Runs erzielen.[6] Ihren ersten WTest hatte sie auf der Tour gegen England, als sie 39 und 30 Runs erreichte.[7] Ihr erstes Half-Century erzielte sie beim Women’s Asia Cup 2005/06 gegen Pakistan mit 54* Runs,[8] ebenso wie 3 Wickets für 10 Runs gegen Sri Lanka, was mit einer Auszeichnung als Spielerin des Spiels verbunden war.[9] Ebenfalls 3 Wickets (3/33) konnte sie auf der Tour in Neuseeland im März 2006 verbuchen, wobei sie im vierten WODI auch 23 Runs erzielte.[10]

In der Folge konnte sie sich zu einer der zentralen Spielerinnen der Inder entwickeln. Im Sommer 2006 spielte sie auf einer Tour in England. Im ersten WTest erzielte sie ein Half-Century über 57 Runs,[11] was sie in ihrem Debüt im WTwenty20 mit 66* Runs wiederholen konnte.[12] Im Dezember beim Women’s Asia Cup 2006 folgte ein Half-Century über 53 Runs gegen Pakistan.[13] Bei einem in Indien ausgetragenen Vier-Nationen-Turnier konnte sie 74 Runs im Spiel um den dritten Platz gegen England erreichen, was jedoch nicht zum Sieg reichte.[14] Ein Jahr später beim Women’s Asia Cup 2008 konnte sie gegen Sri lanka zunächst 92* Runs erzielen und wurde als Spielerin des Spiels ausgezeichnet.[15] Gegen Pakistan folgte ein weiteres Fifty über 51* Runs.[16] Nachdem sie im Finale gegen Sri Lanka mit 50 Runs ihr drittes Half-Century im Turnier erzielt hatte, wurde sie als Spielerin des Turniers ausgezeichnet.[17]

Bei der Tour in Australien 2008/09 übernahm sie für ein Spiel die Rolle der Kapitänin, nachdem die Jhulan Goswami im letzten WODI nicht spielte.[18][19] Allerdings waren ihre Leistungen auf der Tour nicht überzeugend. Beim Women’s Cricket World Cup 2009 war ihre beste Leistung im Spiel gegen Pakistan, als sie als Bowlerin 3 Wickets für 7 Runs erzielte und als Spielerin des Spiels ausgezeichnet wurde.[20] Bei der ersten ICC Women’s World Twenty20 2009 erzielte sie gegen Pakistan 3 Wickets für 13 Runs.[21] Im folgenden Spiel gegen Sri Lanka hatte sie in ihren 4 Overn 2 Wickets für 4 Runs erzielt, was zu dem Zeitpunkt die effektivste Bowling-Leistung im WTwenty20 überhaupt war.[18][22] Im Februar 2010 konnte sie auf der Tour gegen England im dritten WODI 4 Wickets für 19 Runs erzielen.[23]

Zwei Jahre darauf bei der Tour gegen Australien konnte sie im ersten WODI 4 Wickets für 53 Runs erzielen.[24] Nach einer Schulterverletzung verlor sie ihren Platz in der Nationalmannschaft und auch kam es zum Konflikt mit Railways, für die sie im nationalen Cricket spielte, woraufhin sie auch dort aus dem Team ausschied. Es folgten mentale Probleme. Es schloss sich ein zweijähriger Einsatz für Rajasthan an, wobei sie dort in einem jungen und unerfahrenen Team die Kapitänsrolle übernahm. Daraufhin wechselte sie nach Assam, wo sie abermals zwei Jahre verbrachte. In der Saison 2017/18 konnte sie für Delhi spielen, wo sie weiterhin ihren Wohnsitz seit dem Jahr 2009 hatte.[2] Mit ihnen gelang es ihr, den nationalen WTWenty20-Meistertitel zu erringen. Als sich Jhulan Goswami auf der Tour in Südafrika verletzte, bekam sie eine erneute Chance im Nationalteam.[25][2] Dabei konnte sie im letzten WTWenty20 3 Wickets für 26 Runs erzielen.[26] Allerdings verlor sie ihren Platz wieder im Team, als sie nicht zum Women’s Twenty20 Asia Cup 2018 nominiert wurde,[27] und hatte ihr bisher letztes internationales Spiel in einem Drei-Nation Turnier im März 2018 gegen Australien.[28] Seitdem spielt sie weiterhin für Bengal im nationalen indischen Cricket.

Einzelnachweise

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  1. Juili Ballal: The Story of India’s Comeback Queen ft. Rumeli Dhar. Female Cricket, 30. Juni 2020, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  2. a b c Annesha Ghosh: How Rumeli Dhar 'exploded' back into national reckoning. Cricinfo, 20. Februar 2018, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  3. 2nd Match, Lincoln, Jan 27 2003, World Series of Women's Cricket. Cricinfo, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  4. 6th Match, Lincoln, Feb 1 2003, World Series of Women's Cricket. Cricinfo, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  5. 10th Match, Lincoln, Feb 4 2003, World Series of Women's Cricket. Cricinfo, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  6. 14th Match, Pretoria, Mar 28 2005, Women's World Cup. Cricinfo, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  7. Only Test, Delhi, Nov 21 – 24 2005, England Women tour of Sri Lanka and India. Cricinfo, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  8. India canter to 10-wicket win. Cricinfo, 2. Februar 2006, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  9. India's women demolish Sri Lanka. Cricinfo, 1. Januar 2006, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  10. 4th ODI, Lincoln, Mar 11 2006, India Women tour of Australia and New Zealand. Cricinfo, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  11. India women cling on for draw. Cricinfo, 11. August 2006, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  12. Rumeli Dhar stars in Twenty20 victory. Cricinfo, 6. August 2006, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  13. Dhar leads Indian Women to thumping win. Cricinfo, 13. Dezember 2006, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  14. Claire Taylor steers England to third place. Cricinfo, 5. März 2007, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  15. India and Sri Lanka post crushing wins. Cricinfo, 5. Mai 2008, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  16. Clinical Sri Lanka seal nine-wicket win. Cricinfo, 9. Mai 2008, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  17. India clinch fourth successive Asia Cup. Cricinfo, 11. Mai 2008, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  18. a b Paulami Chakraborty: Rumeli Dhar: The versatile Indian captain from Bengal. Cricket Country, 8. Dezember 2016, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  19. Nitschke fireworks help Australia to clean sweep. Cricinfo, 5. November 2008, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  20. India breeze to first-up success over Pakistan. Cricinfo, 7. März 2009, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  21. Bates sets up comfortable New Zealand win. Cricinfo, 13. Juni 2009, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  22. New Zealand, India cement semi-final spot. Cricinfo, 15. Juni 2009, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  23. Rumeli Dhar and Anjum Chopra star in convincing win. Cricinfo, 24. Februar 2010, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  24. Fields shines in Australia win. Cricinfo, 12. März 2012, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  25. The Six Year Itch: How Rumeli Dhar fought off injury and depression to earn an India recall. Scroll, 22. Februar 2018, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  26. Raj, Rodrigues help India achieve away-series double. Cricinfo, 24. Februar 2018, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  27. Bisht, Gayakwad back in India's T20 squad for Asia Cup. Cricinfo, 27. April 2018, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).
  28. Annesha Ghosh: Mooney, bowlers power Australia to six-wicket win. Cricinfo, 22. Februar 2018, abgerufen am 9. November 2021 (englisch).