Rumen Owtscharow

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Rumen Owtscharow

Rumen Owtscharow (bulgarisch Румен Овчаров; * 5. Juli 1952 in Burgas) ist ein bulgarischer Politiker und ehemaliger Minister für Wirtschaft und Energie in der Regierung Stanischew.

Im Februar 2023 verhängte die US-Regierung Biden wegen Beteiligung an »bedeutender Korruption« Sanktionen nach dem Magnitsky Act gegen Owtscharow.[1]

Owtscharow[2] absolvierte zunächst ein Hochschulstudium im Fach Nuklearenergie. Von 1979 bis 1984 arbeitete Owtscharow als Ingenieur im bulgarischen Kernkraftwerk Kosloduj; er gilt noch heute als klarer Befürworter der Atomenergie. Er war Mitglied der Bulgarischen Kommunistischen Partei (BKP); aus dieser Zeit ist bekannt, dass er die Abteilung „Wissenschaft, Technischer Fortschritt und höhere Ausbildung“ beim Gebietskomitee der BKP in Blagoewgrad leitete (1984–1986). Bereits in der Regierung von Schan Widenow von 1996 bis 1997 amtierte Owtscharow mehrere Monate lang als Minister für Energie und Energieressourcen (Juni 1996 – Februar 1997). Owtscharow gehörte gemeinsam mit Andrei Lukanow dem Vorstand des russisch-bulgarischen Energiekonzerns Topenergy an, der die Lieferung russischen Gases nach Bulgarien und den Transit in die Nachbarländer kontrollieren sollte. Dem bulgarischen Parlament, dem „Narodno Sabranie“, gehört Owtscharow als Abgeordneter seit 1997 an. In der früheren Staatspartei BSP hatte Owtscharow den Posten des Vorsitzenden des Stadtverbands der Hauptstadt Sofia inne und war Stellvertreter von Parteichef Sergei Stanischew. Im Kabinett leitete Owtscharow vom August 2005 bis zum 5. Mai 2007 das Ressort für Wirtschaft und Energie, das als Superministerium galt.

Korruptionsvorwürfe

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Rumen Owtscharow war im Frühjahr 2007 in den Korruptions- und Justizskandal um das Sofioter Fernwärmeunternehmen Toplofikatsija Sofija verwickelt.[3] Ihm wurde vorgeworfen, durch unzulässigen Druck auf die Sofioter Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zugunsten eines Geschäftsfreundes beeinflusst zu haben.[4] Am 2. Juni 2007 nahm der bulgarische Ministerpräsident Sergej Stanischew schließlich den Rücktritt Owtscharows als Wirtschafts- und Energieminister an. Sein Ministerium wurde von Petar Dimitrow übernommen.[5][6]

Einzelnachweise

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  1. Treasury Sanctions Corrupt Elites Across Bulgarian Political Spectrum. In: Finanzministerium der Vereinigten Staaten. 10. Februar 2023, abgerufen am 13. Februar 2023 (englisch).
  2. Mr. Rumen Ovcharov. Ministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus der Republik Bulgarien, archiviert vom Original am 20. November 2009; abgerufen am 14. November 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mi.government.bg
  3. Sibina Krasteva: @1@2Vorlage:Toter Link/www.europe.bg„Krokodilssumpf“ in Bulgarien – Portal Europa (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven), Der Standard, 15. Mai 2007. Abgerufen am 14. November 2010  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 
  4. Frank Stier: Bulgaren ohne Lust auf Europa – Politik – Tagesspiegel, Tagesspiegel.de, 20. Mai 2007. Abgerufen am 25. November 2014 
  5. Krassimir Martinow: Regierungskoalition strebt politische Veränderungen an. Radio Bulgarien, 13. Juni 2007, archiviert vom Original am 23. August 2007; abgerufen am 6. Februar 2011.
  6. Stojana Georgiewa: @1@2Vorlage:Toter Link/www.eurotopics.netRegierungsumbildung in Bulgarien (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven), Eurotopics.net, 5. Juni 2007. Abgerufen am 14. November 2010  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.