Rummelsmühle
Rummelsmühle Gemeinde Ergersheim
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Koordinaten: | 49° 31′ N, 10° 19′ O |
Höhe: | 345 m ü. NHN |
Rummelsmühle (auch Seemühle genannt) ist ein Wohnplatz der Gemeinde Ergersheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Der Ort liegt in der Gemarkung Ergersheim.[1]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde liegt auf einer Höhe von 345 m ü. NHN am Seenheimer Mühlbach, einem linken Zufluss der Rannach, und an einer Gemeindeverbindungsstraße, die nach Seenheim (1 km nordwestlich) bzw. nach Ergersheim führt (1,5 km südöstlich).[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der Rummelsmühle wurde auch eine Seemühle[3][4] bzw. Senheimermühle erwähnt,[5] die sich dem Namen nach zu schließen in unmittelbarer Nachbarschaft befand. Der Doppeleintrag (mit unterschiedlichen Einwohnerzahlen) im Alphabetischem Verzeichniß aller im Rezatkreise [...] enthaltenen Ortschaften legen nahe, dass Seemühle nicht identisch mit der Rummelsmühle war, was aufgrund ihrer Lage grundsätzlich möglich hätte sein können. In der Bayerischen Uraufnahme aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist nur ein Anwesen ohne Namen mit der Haus-Nr. 101 des Ortes Ergersheim verzeichnet.[6]
Von 1797 bis 1808 unterstand Senheimermühle dem preußischen Justiz- und Kammeramt Uffenheim.[5] 1806 kam der Ort an das Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Rummelsmühle bzw. Seemühle dem Steuerdistrikt Ergersheim[7] und der Ruralgemeinde Ergersheim zugewiesen.[4] Nach 1888 wurde Rummelsmühle in den amtlichen Ortsverzeichnissen nicht mehr aufgelistet. Heute ist sie Haus Nr. 18 des Ergersheimer Mühlweges.[2]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 5 | 4 | 4 | 11 | 10 | 6 |
Häuser[8] | 1 | 1 | 1 | 1 | ||
Quelle | [7] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Ursula (Ergersheim) gepfarrt.[13]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rummelsmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 6. Februar 2023.
- Rummelsmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 3. Februar 2021.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 6. Oktober 2024.
- ↑ a b Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 25. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 85 (Digitalisat).
- ↑ a b Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 70 (Digitalisat).
- ↑ a b Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 82 (Digitalisat).
- ↑ Haus Nr. 101 im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- ↑ a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 79 (Digitalisat).
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1836 und 1885 als Wohngebäude.
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 206.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 244 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1093, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1259, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1193 (Digitalisat).