Runenstein von Vang
Der Runenstein von Vang (N 84; norwegisch Vangsteinen, auch Runenstein von Grindaheim) ist ein Runenstein aus dem frühen 11. Jahrhundert. Er steht bei der Kirche von Vang im Fylke Innlandet in Norwegen. Er ist 2,15 m groß. Bis 1844 stand er neben der ehemaligen Stabkirche von Vang, die jedoch nach Karpacz ins Riesengebirge verbracht worden ist.[1]
Auf dem mit Ranken und Blattwerk verzierten Stein befindet sich zu oberst die Darstellung eines Tieres, das häufig als Löwe interpretiert wird.[2]
Inschrift
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Runeninschrift ist getrennt von der Bildkomposition an den Seiten eingeritzt, im Unterschied zu den meisten anderen Runensteinen der Wikingerzeit.
Runenumschrift: kosa : sunir : ristu : s(t)in : þinsi : af(t)ir : kunar : bruþur:sun[3]
Die Inschrift lautet altnordisch:
Runenstein Kvien
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Der Text des zweiten Runensteins in Vang lautet: „In diesem Sommer, als die Brüder Erling und Audun die Bäume für diese Kirche fällten, fiel Earl Erling in Nidaros.“
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sigmund Oehrl: Vierbeinerdarstellungen auf schwedischen Runensteinen. Studien zur nordgermanischen Tier- und Fesselungsikonografie. Hrsg.: Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 72). De Gruyter, Berlin / New York 2011, ISBN 978-3-11-022742-0, S. 2, 12, 41, 54–55, 89, 89, doi:10.1515/9783110227437 (archive.org).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- N 84 (N84) – Vang skaldic.abdn.ac.uk
- Ladda ned Samnordisk runtextdatabas (schwedisch). Webseite der Universität Uppsala, abgerufen am 8. Februar 2013.
- Der Vangstein auf Grosssteingraeber.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Terje Spurkland: Norwegian runes and runic inscriptions. Boydell Press, Woodbridge, Suffolk, UK 2005, ISBN 1-84383-186-4, S. 91–93 (books.google.com – Nicht Teil der Leseprobe).
- ↑ Sigmund Oehrl: Vierbeinerdarstellungen auf schwedischen Runensteinen. Studien zur nordgermanischen Tier- und Fesselungsikonografie. Hrsg.: Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 72). De Gruyter, Berlin / New York 2011, ISBN 978-3-11-022742-0, S. 55, doi:10.1515/9783110227437 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ The Vang Rune Stone – Kongevegen over Filefjell. visitkongevegen.com, abgerufen am 14. August 2020 (englisch).
Koordinaten: 61° 7′ 32″ N, 8° 34′ 29″ O