Russ Courtnall

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Kanada  Russ Courtnall

Geburtsdatum 2. Januar 1965
Geburtsort Duncan, British Columbia, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 79 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1983, 1. Runde, 7. Position
Toronto Maple Leafs

Karrierestationen

1982–1984 Victoria Cougars
1984–1988 Toronto Maple Leafs
1988–1992 Canadiens de Montréal
1992–1993 Minnesota North Stars
1993–1995 Dallas Stars
1995–1997 Vancouver Canucks
1997 New York Rangers
1997–1999 Los Angeles Kings

Russell William „Russ“ Courtnall (* 2. Januar 1965 in Duncan, British Columbia) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1982 und 1999 unter anderem 1158 Spiele für die Toronto Maple Leafs, Canadiens de Montréal, Minnesota North Stars bzw. Dallas Stars, Vancouver Canucks, New York Rangers und Los Angeles Kings in der National Hockey League auf der Position des rechten Flügelstürmer bestritten hat. Seinen größten Karriereerfolg feierte Courtnall im Trikot der kanadischen Nationalmannschaft mit dem Sieg beim Canada Cup 1991. Sein Bruder Geoff war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Courtnall verbrachte seine Zeit in der Juniorenklasse bei den Victoria Cougars in der Western Hockey League und galt als eines der großen jungen Talente in Kanada. Die Toronto Maple Leafs sicherten sich beim NHL Entry Draft 1983 in der ersten Runde an siebter Stelle die Rechte an ihm. Das folgende Jahr begann er erneut in Victoria. Er spielte bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1984 für Kanada und beeindruckte mit sieben Toren und sechs Vorlagen in sieben Spielen. Gleich nach dem Turnier wurde er in die kanadische Nationalmannschaft berufen, die sich auf die Olympischen Winterspiele 1984 vorbereitete. Auch in Sarajevo konnte der junge Spieler überzeugen, sodass die Maple Leafs ihn nach seiner Rückkehr sofort in die NHL beorderten. In den verbleibenden 14 Spielen steuerte er noch zwölf Scorerpunkte bei.

Ab der Saison 1984/85 war er fester Bestandteil der Maple Leafs. In dieser Saison waren seine 22 Punkte deutlich unter den Erwartungen, die die Vereinsführung in ihn gesteckt hatte, doch durch seine enorme Schnelligkeit gelang es Courtnall immer wieder, Freiräume für seine Mannschaftskameraden zu schaffen. Im folgenden Spieljahr verbesserte sich seine Punktausbeute, und spätestens in der Saison 1986/87 erfüllte er mit 29 Toren und 44 Vorlagen die Erwartungen. Sein Trainer John Brophy bevorzugte jedoch Spieler, die mehr durch Einsatz und körperliches Durchsetzungsvermögen auf sich aufmerksam machten. Der Versuch, Russ Courtnall zu diesem Spielertyp umzuformen, ließ seine Statistiken wieder schwächer werden. Da das, was Courtnall zu bieten hatte, nicht in das Erwartungsprofil der Maple Leafs passte, gaben sie ihn im Laufe der Saison 1988/89 an die Canadiens de Montréal ab.

In der franko-kanadischen Metropole entwickelte sich Courtnall durch sein spektakuläres Spiel mit Schnelligkeit und flinken Körpertäuschungen zu einem der Publikumslieblinge, obwohl seine Ausbeute an Punkten mäßig war. In den Playoffs half er dann, die Canadiens in die Finalserie um den Stanley Cup zu führen, wo das Team jedoch den Calgary Flames unterlag. Seine Punktausbeute wurde in den darauffolgenden zweieinhalb Jahren auch wieder besser und in der Saison 1990/91 gelangen ihm 50 Vorlagen. Er spielte erneut für das kanadische Nationalteam, zuerst bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 1991, wo er bei zwei Einsätzen ein Tor und drei Vorlagen beisteuerte, dann – vor Saisonbeginn – auch für den Canada Cup im kanadischen Kader.

Im Sommer 1992 wurde er im Tausch für Brian Bellows an die Minnesota North Stars abgegeben. Nach einer Bestleistung von 36 Toren für die North Stars zog das Team nach Dallas um. Bei den Dallas Stars erreichte er mit 57 Vorlagen und 80 Punkten zwei Bestmarken seiner Karriere. Spät in der Saison 1994/95 verpflichteten ihn die Vancouver Canucks im Tausch für Greg Adams, Dan Kesa und ein Draftrecht. Bei den Canucks spielte auch sein Bruder Geoff Courtnall als Spielmacher. Im März 1997 wurde er zusammen mit Esa Tikkanen an die New York Rangers abgegeben, die dafür Sergej Nemtschinow und Brian Noonan nach Vancouver schickten. Nach Saisonende lief sein Vertrag aus, und er unterschrieb als Free Agent bei den Los Angeles Kings. Dort spielte er die beiden letzten Spielzeiten seiner Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1982/83 Victoria Cougars WHL 60 36 61 97 33 12 11 7 18 6
1983/84 Victoria Cougars WHL 32 29 37 66 63
1983/84 Hockey Canada International 16 4 7 11 10
1983/84 Toronto Maple Leafs NHL 14 3 9 12 6
1984/85 Toronto Maple Leafs NHL 69 12 10 22 44
1985/86 Toronto Maple Leafs NHL 73 22 38 60 52 10 3 6 9 8
1986/87 Toronto Maple Leafs NHL 79 29 44 73 90 13 3 4 7 11
1987/88 Toronto Maple Leafs NHL 65 23 26 49 47 6 2 1 3 0
1988/89 Toronto Maple Leafs NHL 9 1 1 2 4
1988/89 Canadiens de Montréal NHL 64 22 17 39 15 21 8 5 13 18
1989/90 Canadiens de Montréal NHL 80 27 32 59 27 11 5 1 6 10
1990/91 Canadiens de Montréal NHL 79 26 50 76 29 13 8 3 11 7
1991/92 Canadiens de Montréal NHL 27 7 14 21 6 10 1 1 2 4
1992/93 Minnesota North Stars NHL 84 36 43 79 49
1993/94 Dallas Stars NHL 84 23 57 80 59 9 1 8 9 0
1994/95 Dallas Stars NHL 32 7 10 17 13
1994/95 Vancouver Canucks NHL 13 4 14 18 4 11 4 8 12 21
1995/96 Vancouver Canucks NHL 81 26 39 65 40 6 1 3 4 2
1996/97 Vancouver Canucks NHL 47 9 19 28 24
1996/97 New York Rangers NHL 14 2 5 7 2 15 3 4 7 0
1997/98 Los Angeles Kings NHL 58 12 6 18 27 4 0 0 0 2
1998/99 Los Angeles Kings NHL 57 6 13 19 19
WHL gesamt 92 65 98 163 96 12 11 7 18 6
NHL gesamt 1029 297 447 744 557 129 39 44 83 83

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1984 Kanada Jun.-WM 4. Platz 7 7 6 13 0
1984 Kanada Olympia 4. Platz 7 1 3 4 2
1991 Kanada WM 2. Platz, Silber 2 1 3 4 0
1991 Kanada Canada Cup 1. Platz, Gold 8 0 2 2 0
Junioren gesamt 7 7 6 13 0
Herren gesamt 17 2 8 10 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)