Russischer Zupfkuchen
Russischer Zupfkuchen ist eine Kombination aus Schokoladen- und Käsekuchen mit „gezupften“ Schokoteig-Flocken auf der Decke. Boden, Rand und Flocken entstehen aus einem Knetteig mit Kakaogeschmack, die Füllung aus einer Quarkmasse und meist etwas Zitronenaroma.
Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ursprung des Zupfkuchenrezeptes und des Namens ist unklar, und seriöse Quellen sind schwer aufzufinden.
Für die Bekanntheit scheint die Firma Dr. Oetker eine wichtige Rolle zu spielen. Sie beantwortete laut Recherchen von Jacob Hein seine Nachfragen, was er in seinem Blog der TAZ so zusammenfasst: Die Backmischung Russischer Zupfkuchen wurde ab Januar 1993 angeboten. Der Kuchen habe seinen Ursprung nicht in Russland. Das Rezept erhielt die Firma im Rahmen eines Rezeptwettbewerbs des Back-Clubs. Bei diesem Wettbewerb wurde das Rezept in sehr vielen Variationen eingereicht, woraufhin die Firma ihre Backmischungsvariante entwickelte. Die „Teigzupfer“ sollen im ungebackenen Zustand an Zwiebelturmspitzen russischer Kirchen erinnern.[1]
Ein Rezept (wie auch der Name) findet sich früher im DDR-Kalender Guten Appetit für das Jahr 1989, erschienen 1988. In der Berliner Zeitung vom 14. Juni 1997 findet sich die Bezeichnung Preußische[r] Zupfkuchen, die dem DWDS reichte, dies als Beispiel aufzunehmen.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fruchtig oder vegan: Russischer Zupfkuchen mal anders Bonner Generalanzeiger 2015
- Christopher Doemges: POETTSCHKES POST: Das E-Magazin 3/2023
- Russischer Zupfkuchen - vegan oder fruchtig Rheinische Post vom 23. Februar 2015
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Was das Internet bisher nicht wusste... TAZ Blog von Jacob Hein 8.6.2014
- ↑ Zupfkuchen auf DWDS mit dem Beispiel: An diesem Wochenende gibt es [in dem Gasthaus] unter anderem Preußischen Zupfkuchen sowie Käsetorte. (Berliner Zeitung, 14.06.1997)