Rut Sturm-Wittrock

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Rut Sturm-Wittrock (* 9. Mai 1922 als Rut Wittrock; † 22. März 1997 in Kassel)[1] war eine deutsche Juristin.[2] Sie war von 1982 bis 1987 Vizepräsidentin des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs in Kassel und von 1966 bis 1987 Vizepräsidentin des Staatsgerichtshofs des Landes Hessen in Wiesbaden.[3]

Leben

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Wittrock studierte Rechtswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und wurde dort 1958 promoviert mit einer Dissertation zum Thema: „Die Entwicklung des französischen Verwaltungsrechts nach 1940“.[4]

Wittrock entwickelte ihre juristische Karriere in der hessischen Verwaltungsgerichtsbarkeit. Sie war in den 60er Jahren Oberverwaltungsgerichtsrätin,[5] seit 9. Oktober 1970 Vorsitzende Richterin und seit 26. November 1982 Vizepräsidentin am Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel.[6][7][8]

Wittrock wurde erstmals vom Hessischen Landtag am 25. Januar 1966 als stellvertretendes richterliches Mitglied an den Staatsgerichtshof des Landes Hessen gewählt.[9] Kurze Zeit später am 21. Juni 1966 trat sie die Nachfolge von Ludwig Goldschmidt als ständiges richterliches Mitglied an.[10] Sie wurde in diesem Amt 1973 und 1980 wiedergewählt.[11][12] Am 3. März 1983 wurde sie als erste Frau in das Amt des Vizepräsidenten des Hessischen Staatsgerichtshofs gewählt und übte es bis April 1987 aus.[3]

Am 8. Juli 1987 erhielt Wittrock das Große Bundesverdienstkreuz.[13]

Veröffentlichungen

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  • Rut Wittrock: Die Entwicklung des französischen Verwaltungsrechts nach 1940. Dissertation. Hrsg.: Rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät der Philipps-Universität Marburg. Marburg 1958, DNB 480796564.
  • Rut Sturm-Wittrock: Die Verwaltungsgerichtsbarkeit. In: Georg Wannagat (Hrsg.): Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen) und der Gerichte in ihrer tausendjährigen Geschichte. Carl Heymanns, Köln / Berlin / Bonn / München 1990, ISBN 3-452-21555-5, S. 241–245.

Literatur

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  • Die Bundesrepublik. Carl Heymanns, 1958, S. 803 (google.de).
  • Die Bundesrepublik Deutschland. Teilausgabe Land Hessen. Carl Heymanns, 1968, S. 128 (google.de).
  • Hans-Joachim Höllein: Verwaltungsgerichtsbarkeit in Hessen. In: Richterinnen und Richtern der hessischen Verwaltungsgerichtsbarkeit (Hrsg.): Fünfzig Jahre Verwaltungsgerichtsbarkeit in Hessen 1947–1997. Festschrift zum 50. Jahrestag der Errichtung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs in Kassel sowie der Verwaltungsgerichte Darmstadt, Kassel und Wiesbaden. Kassel 1997.
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Einzelnachweise

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  1. ↑ Grabstätte von Rut Sturm-Wittrock
  2. ↑ Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 1966. S. 197.
  3. ↑ a b Plenarprotokoll 10/7. Hessischer Landtag, 2. März 1983, S. 322–330, abgerufen am 18. Mai 2021.
  4. ↑ Walter Rutz: Bibliographie der Dissertationen im Staats- und Verwaltungsrecht 1945-1960 ... Duncker & Humblot, 1965 (google.com [abgerufen am 1. Juli 2021]).
  5. ↑ Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 1966. S. 197.
  6. ↑ Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 1972. S. 219.
  7. ↑ Deutscher Richterbund (Hrsg.): Handbuch der Justiz 1986. S. 293.
  8. ↑ Plenarprotokoll 12/55. Hessischer Landtag, 11. Oktober 1988, S. 2845, abgerufen am 28. Mai 2021.
  9. ↑ Plenarprotokoll 5/49. Hessischer Landtag, 16. Februar 1966, S. 2221 f., abgerufen am 25. Mai 2021.
  10. ↑ Plenarprotokoll 5/55. Hessischer Landtag, 29. Juni 1966, S. 2499 f., abgerufen am 29. Mai 2021.
  11. ↑ Plenarprotokoll 7/59. Hessischer Landtag, 28. März 1973, S. 3220, abgerufen am 13. Juni 2021.
  12. ↑ Plenarprotokoll 9/29. Hessischer Landtag, 28. Februar 1980, S. 1741, 1769, abgerufen am 16. Juni 2021.
  13. ↑ Bundesanzeiger, Jg. 39, Nummer 136 vom. Band 39, Nr. 136, 28. Juli 1987, S. 9537.
Personendaten
NAME Sturm-Wittrock, Rut
ALTERNATIVNAMEN Wittrock, Rut (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Verwaltungs- und Verfassungsrichterin
GEBURTSDATUM 9. Mai 1922
STERBEDATUM 22. März 1997
STERBEORT Kassel
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