Söntke Campen
Söntke Campen (* 19. Oktober 1991 in Geldern) ist ein deutscher Künstler, der in Hamburg und Leipzig lebt und arbeitet.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söntke Campen studierte nach einer Ausbildung zum Grafiker von 2017 bis 2021 Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg mit dem Schwerpunkt Malerei bei Christian Hahn und Henning Kles. 2021 gründete er das Künstlerkollektiv „Horror Vacuii“ in Leipzig.
Söntke Campens Bilder entstehen aus spontan gesetzten, abstrakten und sich zufällig ergebenden Farbformationen, die sich im Laufe des Malprozesses zu figürlichen Formen verdichten können oder wieder verworfen werden und sich dabei vielfältig überlagern.[1] Maßgeblich ist der intuitive Akt, der über den Körper in expressiven Gesten den Weg auf die Leinwand findet.[2] Zuweilen werden alte Fotografien, Bilder aus dem Internet oder Zitate aus der Kunstgeschichte verarbeitet.[3] Einen wesentlichen Aspekt in Campens Malerei bildet die Auseinandersetzung mit der Simultanität globaler Bilderwelten und den dadurch ausgelösten Zweifeln an der Wahrhaftigkeit der Bilder an sich.[4]
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2020: Apotheosis (mit Kasia Kohl), St. Magnus-Kirche, Tating
- 2021: Das Prinzip Zufall, Bargheer Museum, Hamburg
- 2022: wahr nehmen, Kunstforum Markert Gruppe, Hamburg
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2021: Stipendium der Eduard Bargheer-Stiftung zur Förderung junger Künstler, Hamburg
- 2022: 12. Elysée-Preis für Malerei (zusammen mit Stephan Hohentanner und Sára Petrickova), Hamburg
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Söntke Campen 2018–2021: Das Prinzip Zufall. Ausstellungskatalog. Hrsg. vom Bargheer Museum, Hamburg, 15. August–10. Oktober 2021, Hamburg 2021.
- Vera Fengler: Söntke Campen: Malen mit dem inneren Feuer. In: Hamburger Abendblatt, 20. August 2021. Abgerufen am 14. März 2023.
- Thomas Gädeke (Hrsg.): Söntke Campen: wahr nehmen. Ausstellungsmagazin, Kunstforum Markert Gruppe, Hamburg, 24. November–17. Dezember 2022, Hamburg 2022.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz von Söntke Campen
- Video: Söntke Campen: Prinzip Zufall. Ausschnitt eines Gesprächs des Kurators Franz Scheuerer mit dem Künstler im Bargheer Museum, 7 Min., auf YouTube, abgerufen am 14. März 2023.
- Website des Kunstvereins „Horror Vacuii“
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bargheer Museum. Museums-Website, abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ Pressemitteilung Sammlung Block vom 7. Juli 2022; Vera Fengler: Söntke Campen. 2021. Alle abgerufen am 14. März 2023.
- ↑ Christian Hahn: Zerbrochene Spiegel. In: Bargheer Museum (Hrsg.): Söntke Campen 2018–2021. Ausstellungskatalog, 2021.
- ↑ Absicht und Zufall. In: Bargheer Museum (Hrsg.): Söntke Campen 2018–2021. Ausstellungskatalog, 2021.
Personendaten | |
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NAME | Campen, Söntke |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1991 |
GEBURTSORT | Geldern, Deutschland |