Simona (Unternehmen)
| SIMONA AG
| |
|---|---|
_logo.svg){kind=logo} | |
| Rechtsform | Aktiengesellschaft |
| ISIN | DE0007239402 [1] |
| Gründung | 1857 |
| Sitz | Kirn,  Deutschland
|
| Leitung |
|
| Mitarbeiterzahl | 1.657 (2023)[2] |
| Umsatz | 600 Mio. Euro (2023)[2] |
| Branche | Kunststoffe |
| Website | www.simona.de |
| Stand: 31. Dezember 2023 | |
Die Simona AG (Eigenschreibweise: SIMONA) ist ein im rheinland-pfälzischen Kirn ansässiges Unternehmen der Kunststoffindustrie.
Das Unternehmen entwickelt und produziert Kunststoffhalbzeuge, Rohr- und Formteile sowie Fertigteile. Zu den Kunststoffhalbzeugen gehören Platten, Stäbe, Profile und Schweißdrähte. Sie werden aufgrund ihrer hohen Resistenz gegen aggressive Chemikalien vor allem im chemischen Apparate- und Anlagenbau eingesetzt. Aber auch für die Branchen Automobilindustrie, Maschinenbau, Life Science, Hochbau und Werbung fertigt die Firma Kunststoffhalbzeuge für hohe Anforderungen.[3]
Aktionärsstruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Simona Aktien Pool (durch Poolvertrag verbunden) - 54,14 Prozent
- Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung
- Dirk Möller
- Regine Tegtmeyer
- Kreissparkasse Biberach - ca. 15 Prozent
- Rossmann Beteiligungs-GmbH - ca. 11 Prozent
- Streubesitz - Rest
Die Simona AG ist börsennotiert und an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das heutige Unternehmen ist aus der 1857 in Kirn gegründeten Lederfabrik „Carl Simon Söhne“ hervorgegangen.[4][5] Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlangte das Unternehmen „Carl Simon Söhne“ internationale Reichweite. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verlor die Lederindustrie zunehmend an Bedeutung. Neue Geschäftsfelder wurden mit der Kunststoffproduktion gefunden. 50 Jahre später waren in Kirn sowie in ausländischen Niederlassungen mehr als 1200 Mitarbeiter beschäftigt.[6]
1956 begannen die ersten Versuche zur Kunststofferzeugung, 1965 überstieg der Umsatz mit Kunststofferzeugnissen erstmals den mit Leder. Die Lederproduktion wurde 1973 eingestellt. Der Unternehmensname Simona wurde 1965 eingeführt; 1988 wurde aus der GmbH die heutige Aktiengesellschaft. 2007 feierte das Unternehmen sein 150-jähriges Bestehen.
2009 wurde eine Produktionsstätte in Litvinov/Tschechien in Vollbetrieb genommen. Im selben Jahr wurde ein weiteres Werk in Jiangmen (China) eröffnet.[7]
2011 wurde ein Tochterunternehmen in Russland gegründet. 2013 erhielt die Simona AG den Top 100 Innovator Award.[8]
2014 erfolgte die Akquisition der beiden US-amerikanischen Unternehmen Laminations Inc.[9][10] und Boltaron Performance Products.[11][12]
2015 wurde das neue Technologiezentrum in Kirn eröffnet.[13][14]
Am 1. August 2018 erfolgte die Akquisition des US-amerikanischen Unternehmens Premier Material Concepts, LLC (PMC).[15][16]
Am 28. Februar 2022 erfolgte die Akquisition der PEAK Pipe Systems Limited aus Chesterfield, einem Hersteller von Polyethylen-Rohrsystemen.[17]
Standorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Produktionsstandorte sind:
- Kirn (Verwaltung, Werke I und II, Hauptlager)
- Ringsheim (Werk III)[18]
- Litvínov, Tschechien (seit 2009)[19]
- Jiangmen, China (seit 2010)[7][19]
- Archbald (Pennsylvania), Vereinigte Staaten (seit 01/2014)
- Newcomerstown (Ohio), Vereinigte Staaten (seit 10/2014)[11]
- Findlay (Ohio), Vereinigte Staaten (seit 08/2018)[15]
Daneben besitzt das Unternehmen Vertriebsniederlassungen in Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Italien, Polen, Schweiz, Spanien, Tschechische Republik, Russische Föderation, Vereinigte Staaten sowie ein Händlernetz in Lateinamerika.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Simona-Aktie. Börse Frankfurt, abgerufen am 9. März 2019.
- ↑ a b c Bundesanzeiger: Konzernabschluß zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023, abgerufen am 12. August 2024.
- ↑ Portrait. 4. Mai 2018, abgerufen am 8. August 2018.
- ↑ Unternehmensgeschichte der SIMONA AG - regionalgeschichte.net. Abgerufen am 11. März 2019.
- ↑ Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz / Die Firma Carl Simon Söhne (Inhalt). Abgerufen am 11. März 2019.
- ↑ Chronik. 3. August 2017, abgerufen am 8. August 2018.
- ↑ a b plasticker.de: Simona Werk in China eröffnet. Abgerufen am 11. März 2019.
- ↑ Simona gehört zu den Top 100 des Mittelstands. Abgerufen am 26. Oktober 2017.
- ↑ Simona übernimmt Laminations. In: Plastverarbeiter.de. 10. Januar 2014, abgerufen am 11. März 2019.
- ↑ SIMONA AMERICA INC. übernimmt Laminations Inc. 1. August 2018, abgerufen am 8. August 2018.
- ↑ a b chemie.de/news: SIMONA beabsichtigt Kauf von Boltaron. Abgerufen am 11. März 2019.
- ↑ SIMONA: SIMONA and Boltaron unite North American operations. 1. August 2018, abgerufen am 8. August 2018.
- ↑ chemie.de/news: SIMONA: Spatenstich in Richtung Zukunft. Abgerufen am 11. März 2019.
- ↑ SIMONA im ersten Halbjahr 2016: weiterhin gute Ertragslage. 3. August 2017, abgerufen am 26. Oktober 2017.
- ↑ a b PlasticsToday Staff: Simona Group finalizes purchase of extrusion company Premier Material Concepts. 1. August 2018, abgerufen am 11. März 2019 (englisch).
- ↑ SIMONA übernimmt US-amerikanisches Extrusionsunternehmen PMC. 1. August 2018, abgerufen am 8. August 2018.
- ↑ SIMONA akquiriert führenden Hersteller von PE-Rohrleitungssystemen in Großbritannien. Abgerufen am 18. April 2022.
- ↑ Badische Zeitung: Simona-Konzern wächst stark - Ringsheim - Badische Zeitung. Abgerufen am 11. März 2019.
- ↑ a b kunststoffweb.de: Baubeginn für Simona-Werke in Tschechien und China. Abgerufen am 11. März 2019.