UC 94 wurde von der Hamburger Werft Blohm & Voss unter der Baunummer 328 gebaut. Das Boot lief am 19. Februar 1918 vom Stapel und wurde am 31. August in Dienst gestellt.[1] Kommandant war Oberleutnant zur See Friedrich Wunderlich.[2]
Gemäß Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 sollte UC 94 am Aufmarsch der Hochseeflotte in der Nordsee teilnehmen. Deshalb wurde das Boot beschleunigt ausgerüstet und der I. U-Flottille in Brunsbüttel zugeordnet. Der Aufmarsch der Hochseeflotte wurde am 31. Oktober 1918 abgebrochen und UC 94 nach Bremerhaven zur U-Flottille Flandern beordert. Am 27. November 1918 wurde das Boot mit der V. Staffel nach Harwich überführt und dort der Entente ausgeliefert.
UC 94 wurde zur italienischen Kriegsbeute erklärt. 1919 wurde das Boot über Dover, Devonport und Gibraltar nach Tarent überführt. Dort wurde das Boot im April 1919 abgewrackt.[2]
Harald Bendert: Die UC-Boote der Kaiserlichen Marine 1914–1918. E. S. Mittler & Sohn, 2001, ISBN 3-8132-0758-7.
Wolfgang Göthling, Oliver Lörscher, Simon Schnetzke: Ausgeliefert. Die deutschen U-Boote 1918–1920 und ihr Verbleib. digital business and printing, Berlin 2016, ISBN 978-3-00-037421-0.
Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger und Sperrbrecher. Bernard & Graefe, Bonn 1985, ISBN 3-7637-4802-4.