SanDisk

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SanDisk

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Rechtsform Corporation
Gründung 1988
Sitz Milpitas, Vereinigte Staaten
Leitung Sanjay Mehrotra, Präsident und CEO (bis 2016)
Mitarbeiterzahl 8790 (2015)[1]
Umsatz 5,56 Mrd. US-Dollar (2015)[1]
Branche Halbleiter
Website Sandisk.com
Verschiedene Speicherkarten von SanDisk: CompactFlash, SD-Karte, microSD-Karte

SanDisk ist eine Marke der Western Digital Corporation. Zuvor war es ein eigenständiges multinationales Unternehmen mit Sitz in Milpitas, Kalifornien und bis Mai 2006 in Sunnyvale, Kalifornien. Es beschäftigte sich hauptsächlich mit Entwicklung und Herstellung von Flash-Speicherkarten. Ab 2009 hatte das Unternehmen keine eigene Produktion mehr.[2][3]

Das Unternehmen wurde 1988 von Eli Harari, Jack Yuan und Sanjay Mehrotra unter dem Namen SunDisk gegründet und war ab November 1995 unter dem neuen Namen SanDisk an der Börse NASDAQ gelistet. Nach eigenen Angaben war das Unternehmen der weltgrößte Anbieter von Flash-Speichern,[4] der Umsatz des Unternehmens betrug 2006 etwa 3,3 Mrd. und 2007 rund 3,9 Mrd. US-Dollar. SanDisk beschäftigte mehr als 3000 Mitarbeiter weltweit, hielt über 860 US-amerikanische Patente und 550 in anderen Ländern. 2006 übernahm SanDisk den Mitbewerber M-Systems.[5]

Im Oktober 2015 stand SanDisk zum Verkauf. Nachdem zunächst auch Micron Technology Interesse bekundet hatte, gab Western Digital im Oktober 2015 die Absicht bekannt, SanDisk zum Preis von 19 Milliarden US-Dollar in Aktien zu kaufen.[6][7] Nachdem das Handelsministerium der Volksrepublik China die Übernahme gebilligt hatte, wurde SanDisk am 12. Mai 2016 von Western Digital Technologies, Inc., einer Tochter der Western Digital Corporation, übernommen.[8] Seitdem ist SanDisk im Konzernabschluss von Western Digital konsolidiert.

SanDisk-USB-Stick

Die Marke SanDisk umfasst hauptsächlich Speichermedien auf Flash-Speicher-Basis (Speicherkarten, USB-Sticks und Solid-State-Drives). Weitere Produkte waren Speicherkartenlesegeräte und MP3-Player.

USB-Stick SanDisk Cruzer Profile mit biometrischer Identifikation (Fingerabdruckscanner)

Die Serie der MP3-Player von SanDisk hieß Sansa. Diese Geräte lehnten sich an die iPods des Mitbewerbers Apple an, zeichnen sich aber diesen gegenüber beispielsweise durch Radioempfang, microSD-Erweiterbarkeit und FLAC-/Ogg-Vorbis-Unterstützung aus. SanDisk versah frühere Player auch mit einer proprietären Geräteschnittstelle für Zubehör, wie etwa Docking-Stationen, externe Hi-Fi-Anlagen und ähnlichem. An den zuletzt hergestellten Modellen (Sansa Clip Zip und Fuze+) befindet sich ein Standard-Micro-USB-Anschluss.

Modelle der Sansa-Serie:

  • Sansa c200
  • Sansa Clip, Clip+, Clip Zip, Clip Sport
  • Sansa Connect
  • Sansa e100
  • Sansa e200
  • Sansa Express
  • Sansa Fuze, Fuze+
  • Sansa Shaker
  • Sansa TakeTV
  • Sansa View
Commons: SanDisk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Geschäftsbericht 2016
  2. Thomas De Maesschalck: SanDisk now almost completely fabless. In: DVHARDWARE. 31. Januar 2009, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  3. SanDisk Nearly Becomes Fabless Flash Memory Vendor. (Memento vom 22. Dezember 2011 im Internet Archive)
  4. Über die SanDisk Corporation. (Memento vom 16. März 2010 im Internet Archive)
  5. SanDisk Completes Acquisition of Msystems. SanDisk, 19. November 2006, abgerufen am 23. Mai 2016 (englisch).
  6. Christian Kahle: Nächster Mega-Deal im Anflug: Auch SanDisk steht zum Verkauf. 14. Oktober 2015, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  7. Western Digital will SanDisk für 19 Milliarden Dollar kaufen. In: finanzen.net. 21. Oktober 2015, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  8. SanDisk Announces Final Regulatory Approval for Acquisition by Western Digital. Acquisition expected to close on May 12, 2016. Business Wire, 10. Mai 2016, abgerufen am 23. Mai 2016 (englisch).