SV Eidelstedt

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Das Logo des SV Eidelstedt Hamburg von 1880 e. V.
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Vereinslogo
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Der Eidelstedter SV, heutiger Name: SV Eidelstedt Hamburg von 1880 e. V. ist ein Sportverein aus dem Hamburger Stadtteil Eidelstedt. Die erste Fußballmannschaft spielte drei Jahre in der höchsten Amateurliga Hamburgs. Der Verein hat rund 7.500 Mitglieder (Stand: 31. Dezember 2019).[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg schlossen sich die Vereine FC Adler, der Turnverein Gut Heil und der Arbeitersportverein Frei Heil zum Eidelstedter SV zusammen. Der FC Adler war 1925 knapp am Aufstieg in die höchste Spielklasse gescheitert und spielte vier Jahre in der zweitklassigen Fußball-Bezirksklasse Groß-Hamburg. Im Jahre 1953 gelang dem nunmehrigen Eidelstedter SV die Qualifikation für die neu geschaffene Verbandsliga Germania, dessen erster Meister sie wurden. Als Tabellenletzter musste der ESV das Hamburger Oberhaus gleich wieder verlassen. Nach einem zwischenzeitlichen Abstieg aus der Verbandsliga im Jahre 1961 gelang neun Jahre später die Qualifikation für die neue, zweigleisige Amateurliga Hamburg.

Im Jahre 1972 wurden die Eidelstedter Meister und kehrten in das mittlerweile Landesliga Hamburg genannte Hamburger Oberhaus zurück. Nachdem es 1973 knapp zum Klassenerhalt gereicht hat, folgte ein Jahr später der erneute Abstieg. 1978 stieg der ESV in die Bezirksliga ab und verabschiedete sich vom höherklassigen Fußball. Am 1. Juli 2003 fusionierte der Eidelstedter SV mit dem ETSV Altona zum SV Eidelstedt. Dieser stieg 2004 in die Verbandsliga Hamburg auf und direkt wieder ab. Im Jahre 2010 folgte dann der Abstieg in die Bezirksliga. Vier Jahre dauerte es eher der SV Eidelstedt wieder zurück in der Landesliga war, der erneute Abstieg in die BZ West erfolgte 2019. Bis heute spielt das Team in der Bezirksliga West.

Bereits 1889 gründete sich beim ETSV Altona eine Fechtabteilung,[2] die in den 1950er Jahren auch an den Hamburger Mannschaftsmeisterschaften teilnahm.[3] Aber auch beim Eidelstedter SV gab es eine Fechtabteilung.

Die Feldhandballer des ETSV Altona (auch „Eisenbahn Altona“ genannt) stiegen 1952 in die Oberliga Nord, die damals höchste deutsche Spielklasse auf,[4] aus der sie 1954 wieder absteigen mussten.[5] In der Halle spielte sie seit 1952 in der I. Division.[6] Die Damen des Eidelstedter SV wurden 2005 Meister der Regionalliga Nordost.

Die Judoka den ETSV Altona kämpften in den 1950er Jahren um die Hamburger Judo-Mannschafts-Meisterschaft mit.[7]

Die Ringer des ETSV kämpften in den 1950er Jahren in der höchsten Hamburger Klasse.[8] Inzwischen gibt es beim SV Eidelstedt keine Ringerabteilung mehr.

Die Schachabteilung des SV Eidelstedt hat 60 Mitglieder. Die 1. Mannschaft spielt in der Kreisliga B.[9]

Sowohl beim Eidelstedter SV als auch beim ETSV Altona gab es bereits seit den 1950er Jahren Tischtennis-Abteilungen. Die Eisenbahner erreichten 1960 das Hamburger Pokalendspiel gegen den TTC Rot-Weiß Hamburg.[10] Seit Mitte der 2000er Jahre bildeten die SVE-Tischtennisspieler mit der damaligen Tischtennissparte des Lokalrivalen TuS Eidelstedt die „SG Eidelstedt“. Seit Mitte der 2010er Jahre besteht nun eine Spielgemeinschaft mit dem SV Lurup unter der Bezeichnung „SG Eidelstedt-Lurup“. Diese verfügt in der Saison 2021/22 über acht Herren-Mannschaften, deren erste in der 1. Bezirksliga spielt, drei Damen-Mannschaften, die erste Mannschaft tritt in der 1. Landesliga an, sowie zwei Jungen-U19-Mannschaften.[11]

  • Hardy Grüne: Norddeutschland – Zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven. In: Legendäre Fußballvereine. AGON, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8, S. 95.

Einzelnachweise

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  1. Hamburgs Sport wächst weiter. Hamburger Sportbund, 11. Februar 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. April 2020; abgerufen am 21. April 2020.
    SVE-Hamburg.de: Der Verein in Zahlen
  2. „Vereinsgeschichte“ auf sve-hamburg.de, abgerufen am 2. März 2022.
  3. „HAMBURGS SPORT AM WOCHENENDE“ in Hamburger Abendblatt vom 24. August 1954, abgerufen am 1. März 2022.
  4. „Polizei eine Runde weiter“ in Hamburger Abendblatt vom 23. Juni 1952, abgerufen am 8. Februar 2022.
  5. „Schwer für die Nord-Handballer“ in Hamburger Abendblatt vom 21. Mai 1954, abgerufen am 7. März 2022.
  6. „In der Halle und auf dem Rasen“ in Hamburger Abendblatt vom 6. Dezember 1952, abgerufen am 14. Februar 2022.
  7. „Eilbek bleibt Favorit“ in Hamburger Abendblatt vom 8. Februar 1954, abgerufen am 2. März 2022.
  8. „WAC vergab die Führungschance“ in Hamburger Abendblatt vom 10. November 1952, abgerufen am 11. Februar 2022.
  9. Website der Schachabteilung des SV Eidelstedt
  10. „HAMBURGS SPORT AM WOCHENENDE“ in Hamburger Abendblatt vom 13. Mai 1960, abgerufen am 5. März 2022.
  11. Mannschaftsübersicht auf mytischtennis.de, abgerufen am 12. August 2022.