Sabine Kraml

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Sabine Kraml (2024)

Sabine Kraml (* 19. Juli 1971 in Steyr) ist eine österreichische Physikerin. Sie arbeitet als Forschungsdirektorin beim CNRS in Frankreich.

Kraml besuchte das Bundesgymnasium Steyr-Werndlpark (Matura 1989). Anschließend studierte sie Technische Physik an der Technischen Universität Wien, wo sie 1994 ihren Abschluss als Diplom-Ingenieurin der Technischen Physik machte und schließlich 1999 in Theoretischer Physik promovierte. Ihre Diplomarbeit[1] (1994) sowie ihre Dissertation[2][3] (1999) führte sie bei Walter Majerotto am Institut für Hochenergiephysik (HEPHY) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zum Thema der Supersymmetrie durch. 2001 verließ sie das HEPHY um als postdoctoral fellow zum CERN nach Genf zu gehen. 2004 bekam sie ein APART (Austrian Programme for Advanced Research and Technology) Stipendium der ÖAW, das ihr weitere Forschungen am CERN sowie die Habilitation[4] an der Universität Innsbruck ermöglichte. 2007 erhielt sie eine permanente Forschungsstelle beim französischen CNRS und ist seither am LPSC in Grenoble, Frankreich, tätig.

2008–2017 war Kraml Mitglied der Jungen Akademie der ÖAW[5][6]. 2012 stieg sie im CNRS zum Forschungsdirektor (DR2) auf und 2018 zum Forschungsdirektor 1. Klasse (DR1). 2024 wurde sie für die `Classe Exceptionelle' (DRCE1)[7][8] vorgeschlagen.

Privat is Kraml passionierte Bergsteigerin[9] und Karateka.[10]

Sabine Kraml beschäftigt sich mit der Theorie und Phänomenologie von Elementarteilchen, insbesondere mit neuen Theorien jenseits des Standardmodells. Ihre Arbeiten betreffen die Suche nach neuen, z. B. supersymmetrischen Teilchen an Teilchenbeschleunigern wie LEP und LHC, die Physik des Higgs-Bosons, sowie die Dunkle Materie.[11] Sie leitete und leitet mehrere große, internationale Arbeitsgruppen, unter anderem CP Studies and Non-Standard Higgs Physics[12], das Forum on the Interpretation of the LHC Results for BSM studies[13], sowie die LHC Reinterpretation Working Group[14].

Einzelnachweise

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  1. Sabine Kraml: Diplomarbeit. In: Bibliothek TU Wien. 1994, abgerufen am 5. Januar 2025.
  2. Sabine Kraml: Dissertation. In: Bibliothek der TU Wien. 1999, abgerufen am 5. Januar 2025 (englisch).
  3. Sabine Kraml: Stop and Sbottom Phenomenology in the MSSM (PhD thesis). In: arXiv. 4. März 1999, abgerufen am 5. Januar 2025 (englisch).
  4. Abgeschlossene Habilitationsverfahren Standort Technik – Universität Innsbruck. 2007, abgerufen am 5. Januar 2025.
  5. Ehemalige Mitglieder Junge Akademie. Abgerufen am 5. Januar 2025.
  6. Alumni und Alumnae. Abgerufen am 5. Januar 2025.
  7. CoNRS Section 01: Session Automne 2024. Abgerufen am 5. Januar 2025 (französisch).
  8. CoNRS Section 02: Session Automne 2024. Abgerufen am 5. Januar 2025 (französisch).
  9. Homepage Sabine Kraml. Abgerufen am 5. Januar 2025 (deutsch, englisch).
  10. Article du Dauphiné Libéré du 12/10/22. 18. Oktober 2022, abgerufen am 5. Januar 2025 (französisch).
  11. Publikationsliste Sabine Kraml. In: Inspire-HEP. Abgerufen am 5. Januar 2025 (englisch).
  12. CP Studies and Non-Standard Higgs Physics. In: CERN Document Server. CERN, 2006, abgerufen am 5. Januar 2025 (englisch).
  13. Forum on the Interpretation of the LHC Results for BSM studies. CERN, abgerufen am 5. Januar 2025 (englisch).
  14. LHC REI WG: BSM re-interpretation of LHC results. CERN, abgerufen am 5. Januar 2025 (englisch).